Energiewende vor Ort — Photovoltaik und Grüner Wasserstoff Sonntag, 19. September um 17 Uhr am Energie Solarpark Greste mit Timo Broeker Wie findet in Leopoldshöhe die Energiewende statt? Zum Beispiel durch den Energie Solarpark Leopoldshöhe in Greste! Und was hat das mit Wasserstoff zu tun? Diesen Fragen wollen wir bei unserer Veranstaltung auf den Grund gehen. Unser Referent Timo Broeker ist Beisitzer im Vorstand des Grünen Kreisverbandes Lippe und als Hochschulingenieur wissenschaftlicher Mitarbeiter Life Science Technologies an der TH OWL. Um die Klimaschutzziele auch nur annähernd zu erreichen, muss bei Mobilität, Wärme und Industrie deutlich mehr CO2 eingespart werden als bisher. Ein Baustein dazu könnte Wasserstoff. Aber nur wenn er zu 100 Prozent aus Erneuerbaren Energien produziert wird, ist er klimaneutral, also: GRÜNER Wasserstoff. Und er kann das Speicherproblem bei den Erneuerbaren Energien lösen und bietet eine Chance, die bislang getrennten Sektoren Strom, Wärme und Mobilität zu verbinden. Durch Power-to-Gas ist es möglich, aus Wind- und Sonnenenergie via Elektrolyse grünen Wasserstoff zu gewinnen. Solarenergie kann schnell und einen relevanten Teil beim Ausbau der Erneuerbaren stemmen. Photovoltaik muss zum Standard werden und in den nächsten vier Jahren für 1,5 Millionen Anlagen auf Dächern sorgen. Auch in Leopoldshöhe gibt es noch erhebliche Kapazitäten auf privaten Dächern. Der Klimapakt Lippe hat eine Solarkataster erstellt: Mit 4 einfachen Schritten kann jedeR kostenlos und unverbindlich herausfinden, ob das eigene Dach für eine Solaranlage geeignet ist. Der Solarpark Greste ist eine Photovoltaik-Feldanlage auf einer alten brachliegenden Deponie und wurde Ende September 2012 fertiggestellt. Sie ist mit einer Leistung von 1,4 MW die bisher größte Regenerative Photovoltaik-Energieanlage in der Leopoldshöher und Oerlinghausener Umgebung und ein weiterer Meilenstein auf dem Erfolgsweg zur Energiewende. Die Bürger-Solar-Genossenschaft Leopoldshöhe ist an dieser Anlage beteiligt. Wann: Sonntag, 19. September um 17 UhrWo: Energie Solarpark Greste, Dammstraße 19Hinweis: Bei starkem Regen oder zusätzlichen Corona-Beschränkungen informieren wir kurzfristig, falls wir einen angekündigten Termin absagen müssen. Kontakt 0171 17 45 010 Die Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe baut in dem vom BMBF geförderten Projekt „FES FIELD LAB – Feldlabor für fluide Energiespeichertechnologie und Sektorenkopplung“ die Forschungsinfrastruktur im Bereich Wasserstoff aus.Am Standort des Innovationszentrum Dörentrup stellt die TH OWL im Projekt „bioCO2nvert“ unter der Projektleitung von Prof. Jan Schneider derzeit bereits die erste Power-to-Gas Anlage der Region fertig. Das mobile Labor FES FIELD LAB kann 75 kWh Energie aus Wind und Sonne speichern. Diese Energie wandelt die Anlage in Wasserstoff um und macht sie so speicherbar. Zu einem späteren Zeitpunkt kann diese Energie wieder in Strom zurückverwandelt werden. Eine solche Speichertechnologie könnte eine wichtige Rolle bei der Energiewende spielen. Speicher sind notwendig, um Schwankungen erneuerbarer Energien bei Flaute oder Dauersonne auszugleichen und dem Auseinanderlaufen von Angebot und Nachfrage entgegenzuwirken. Links zum Thema Elektromobilität schlägt Wasserstoff bei Energiewende im VerkehrWasserstoff im Klimaschutz: Klasse statt Masse PDF-DownloadWasserstoff: Wunderwaffe für den Klimaschutz?Wikipedia: Grüner WasserstoffBMBF: Wissenswertes zu Grünem WasserstoffGrüner Wasserstoff durch mehr erneuerbare Energie https://youtu.be/xwgVi3xUJGY Bau des Solarparks Greste