Unser Wahlprogramm 2020 Liebe Leopoldshöher*innen, am 13. September ist Kommunalwahl – mitten in der Corona-Pandemie. Sie steht aktuell bei allem im Vordergrund. Wir dürfen aber die Klimakrise nicht aus dem Blick verlieren. In unserem politischen Programm zur Kommunalwahl haben wir daher die klimaschonende Entwicklung auf allen Ebenen unserer Gemeinde an die erste Stelle gesetzt. Sie berührt viele Lebensbereiche: Energie, Verkehr, Wohnen, Bauplanung, Naturschutz und das soziale Miteinander. Die Entscheidungen für unsere Zukunft werden im Gemeinderat getroffen: Wir GRÜNEN wollen die Weichen stellen für ein klimaneutrales Leopoldshöhe! Dafür braucht es eine starke grüne Fraktion: Wählen Sie die grünen Kandidat*innen im ihrem Wahlkreis. Wir haben ein engagiertes Team: Politisch erfahrene und ideenreiche neue Menschen wollen die Zukunft nachhaltig gestalten. Unsere Gedanken dazu finden Sie in diesem Wahlprogramm. Kicken Sie einfach auf + und machen Sie sich selbst ein Bild.Für unsere Ideen wollen wir mit Ihnen ins Gespräch kommen. Wir laden Sie ein, uns bei unseren Aktionen in einigen Wahlkreisen und an Info-Ständen kennen zu lernen. Die Termine finden Sie unten. GRÜN wählen – Jetzt erst recht! Das Corona-Virus hat unseren Alltag verändert. Die Pandemie stellt uns vor große gesellschaftliche und wirtschaftliche Herausforderungen, und ihre Bekämpfung bestimmt aktuell alles politische Handeln. Denn Menschen brauchen ihre Arbeitsplätze, eine Grundversorgung, gute Bildung und ein funktionierendes Gesundheitssystem. Auch in Leopoldshöhe leiden der Einzelhandel, die Gastronomie, viele Unternehmen und die Kulturszene schwer unter den notwendigen Einschränkungen. Viele Menschen sehen einer ungewissen Zukunft entgegen und benötigen Perspektiven. Doch über der Corona-Krise darf die Klimakrise nicht aus dem Blick geraten. Der Klimawandel wird in seinen Auswirkungen noch einschneidender sein als das Corona, wir müssen endlich gegensteuern. Und das ist möglich! Denn das lehrt uns Corona: Tiefgreifende Veränderungen sind in kürzester Zeit möglich, wenn man es ernsthaft will. Wir sehen: Krisen offenbaren gesellschaftliche Probleme systemrelevante Berufe werden oft nicht gerecht bezahltDigitalisierung wurde in vielen Bereichen vernachlässigtdie familiären Aufgaben lasten noch immer zu sehr auf den Schultern der Frauendie Schließung von Kitas und Schulen verschärft bestehende Chancenungleichheitenes bilden sich gefährliche Allianzen zwischen verschiedenen Gruppierungen, die einfache Antworten auf komplexe globale Fragen suchen Aber: Krisen bringen auch Gutes mit sich familiäre und nachbarschaftliche Solidarität, aber auch angebotene Hilfen über soziale Netzwerke konnten Vieles abfangendie Bedeutung persönlicher Begegnungen wurde uns wieder bewusstuns wurde klar: Kultur ist ein wichtiger Baustein unserer Gesellschaftviele haben ihr Konsumverhalten überdacht, das Interesse an regionalen Produkten steigtumweltschonende Arbeitsplatzmodelle sind in vielen Branchen plötzlich möglichdie Natur bekommt eine Atempausedie Entschleunigung kann Kreativität freisetzenunsere demokratische Gesellschaftsordnung wird als Wert wahrgenommen Deshalb: Mutig sein und gerade jetzt den Neuanfang wagen! viele Bereiche müssen ohnehin neu gedacht werden – das ist die Chance auf grundlegende Kurskorrekturen, vor allem beim Umwelt- und Klimaschutz!beim Ankurbeln der lokalen Wirtschaft umsteuern: Finanzielle Anreize für dieZiele Klimaneutralität, Ressourcenschonung und soziale Gerechtigkeit schaffenes zeigt sich, dass die Zerstörung von Ökosystemen Pandemien begünstigt, deshalb: Rahmenbedingungen schaffen, die das ökologische Gleichgewicht erhalten! GRÜN ISTheute das Morgen gestalten – grüne Umwelt- und Klimapolitik Alle reden vom Klimaschutz: Nur wenn wir die globale Erwärmung stoppen, bewahren wir die Voraussetzungen für ein angenehmes Leben. Aber Reden allein reicht nicht! Handeln für den Klimaschutz ist auch und gerade vor Ort notwendig. Das berührt viele Lebensbereiche: Energie, Verkehr, Wohnen, Bauplanung und Naturschutz. Das Gute: Viele Maßnahmen für das Klima wirken sich sofort positiv auf die Lebensqualität aus! So senken Bäume und entsiegelte Flächen die Temperatur in Siedlungen spürbar. Wir wollen Klimaschutz vorantreiben verbindliche Leitlinien und Ziele für die klimaneutrale Entwicklung der GemeindeKlimaneutralität für alle kommunalen Einrichtungen bis 2030 umsetzen – wie 2019 vom Gemeinderat beschlosseneine Stabsstelle „Klimaschutz” für diese wichtige Querschnittsaufgabe einrichtenden Trend zu immer neuer Versiegelung stoppen, Anreize für Entsiegelung schaffenfür neue Siedlungsbereiche klimaschonende Mindeststandards vorschreiben Wir wollen Artenvielfalt erhalten Biotopvernetzung fortführen und ausbauenim Klima- und Bodenbündnis als Gemeinde aktiv mitarbeitennaturnahe und insektenfreundliche Gärten und Grünflächen fördernBaumschutzsatzung wieder einführen, Neuanpflanzungen von Laubbäumen fördernauf gemeindeeigenen Flächen Glyphosat verbietenLichtverschmutzung vermeiden durch Verwendung insektenfreundlicher Lichtspektren, Verringerung des Streulichts, lange nächtliche Abschaltzeiten Wir wollen umwelt- und klimafreundliche Energien Gebäudebestand energetisch sanieren – die Gemeinde mit eigenen Gebäuden als Vorbild, Information und Förderung für private Gebäude, Vorgaben für NeubautenEnergiesparen fördernNutzung erneuerbarer Energiequellen: z. B. Förderung von BalkonsolaranlagenÖkostrom für alle öffentlichen Gebäude und die Straßenbeleuchtungunseren Teil beitragen zum gesetzten Ziel für Lippe: klimaneutrale Versorgung mit Wärme und Energie bis spätestens 2030 Wir wollen Nachhaltigkeit leben Ausbau regionaler Produkte, z. B. im Rahmen von „Lippe-Qualität”Wiederverwertung fördern und in Leopoldshöhe attraktive Angebote zum Reparieren und Teilen oder Weitergeben schaffen GRÜN ISTgleichberechtigt in Bewegung – moderne Mobilität Zu Fuß, mit dem Bus oder dem Fahrrad – wir haben ganz unterschiedliche Möglichkeiten, uns fortzubewegen. Auch das Auto hat seine Berechtigung, vor allem auf dem Land. Doch für die kurzen Wege innerhalb der Gemeinde oder Abstecher in umliegende Orte ist es oft gar nicht die bequemste Lösung. Wir GRÜNEN wollen den Bürger*innen echte Alternativen bieten: ein gutes Angebot von Bus und Bahn sowie sichere und attraktive Fuß- und Radwege. Damit wir alle immer wieder die Wahl haben. Dazu kommt: Jede Strecke, die nicht mit dem Auto gefahren, sondern auf andere Weise bewältigt wird, spart CO2. Wenn wir eine effektive Klimapolitik wollen, müssen wir endlich im Verkehrsbereich umsteuern. Wir wollen eine zeitgemäße und klimafreundliche Verkehrspolitik weitere Tempo-30-Zonen ausweisen – auch im Ortskern von AsemissenWohngebiete großflächiger als verkehrsberuhigte Bereiche (Tempo 7 km/h) planenE-Auto-Ladesäulen und PV-Anlagen auf dem Park and Ride Platz in Asemissenausreichend überdachte und sichere Fahrrad-Parkplätze an zentralen Einrichtungen (Bahnhof, Marktplatz, Ämter, Einkaufsläden, KiTa, Arzt, Apotheke, …) schaffenLademöglichkeiten für E-Bikes in den beiden Ortszentren (Mitte/Asemissen) Wir wollen sichere Verkehrswege für alle eine farbige Kennzeichnung der Radfahr-Schutzstreifen in Asemissendas Radwegenetz bis in die Randgebiete erweitern und Lücken, z. B. nach Bielefeld, schließengute und sichere Erreichbarkeit jedes Kindergartens und jeder Schule zu Fuß und mit dem Fahrrad: z. B. bei der Verkehrssituation vor der Grundschule in Asemissenfür Grundschulkinder das Zufußgehen fördern (Konzept „Walking-Bus“)Zebrastreifen, wo immer notwendig als Überquerungshilfe schaffen, zuerst an der Herforder Straßeseparate Fuß- und Radwege in Neubaugebieten einplanen, im Altbestand immer mitdenken und Möglichkeiten prüfen, wenn bauliche Veränderungen anstehen Wir wollen den öffentlichen Nahverkehr als starke Alternative Bus- und Bahnfahren muss erschwinglich werden! Unser Ziel: das 1-Euro-Tagesticket im Nahverkehrmit dem Bus im 30-Minuten-Takt von Leopoldshöhe Zentrum nach Bielefeld ohne Umstieg und mit einem 15-Minuten-Takt auf der Bahn von Asemissenden Umstieg von Bus auf Bahn verbessern (Parallelhalt der Züge am Bahnhof)Verkehrsmix Fahrrad plus ÖPNV durch konsequente und kostengünstige Mitnahme von Fahrrädern in Bus und Bahn erleichternNachtbusfahrten erhalten und günstiger machen GRÜN ISTda wohnen können, wo wir leben möchten Jahr für Jahr werden in Leopoldshöhe Flächen für Straßen, Gewerbeflächen und Wohngebiete versiegelt. Diese Flächen sind für die Landwirtschaft und als Erholungsgebiet verloren. Natur- und Landschaftsschutz haben immer weniger Raum und die klimatisch so wichtigen Kaltluftschneisen werden zugebaut. Wir brauchen dringend eine Kehrtwende! Mit einer bodenschonenden Raum- und Bauplanung gestalten wir heute das Klima von morgen. Einen geringeren Flächenverbrauch erreichen wir beim Bauen durch höhere Verdichtung im Bestand. Die Ausweisung neuer Gewerbegebiete halten wir für ökologisch nicht vertretbar. In vorhandenen Bebauungsplänen ist die Ausweisung von Mischgebieten vorstellbar, die beides, gewerbliche Nutzung/Dienstleistungen und Wohnen, ermöglichen. Diese Flächen sollen von der Leopoldshöher Immobilien- und Liegenschaftsgesellschaft (LIL) gekauft werden, damit der Gemeinderat die Vergabe steuern kann. Wir wollen zudem eine innovative ökologische, ressourcenschonende Architektur – etwa begrünte Dächer, Dämmung mit Naturstoffen oder Photovoltaik-Fassadenelemente – fördern. Bezahlbare Mietwohnungen sind in Leopoldshöhe schwer zu finden. Lange wurde vernachlässigt, dass es auch hierfür Bedarf gibt. Der Bau von Miet- und Sozialwohnungen hat deshalb jetzt für uns Priorität. Barrierefreiheit und ökologische Mindeststandards sind für uns auch bei Mietwohnungen selbstverständlich. Wir wollen klimaschonend bauen Schluss mit der Ausweisung immer neuer Baugebietestattdessen in den vorhandenen Siedlungsgebieten klimaneutral verdichtenklimaneutrales, ökologisches Bauen als Standard bei gemeindlichen Neu- und Umbauten und auf Grundstücken, die die Gemeinde verkauftVerpflichtung zur Installation von Photovoltaik-/Solarthermie-Anlagen bei NeubautenParkplatzflächen mit sickerfähigen Belag ausstattenbei neuen Projekten Klimafolgen abschätzen Wir wollen naturverträglich und sozial wohnen Freiräume für experimentelles Wohnen – weg von reinen EinfamilienhaussiedlungenSchaffung bezahlbarer Miet- und SozialwohnungenGrünräume einplanen: Grünflächen in Wohngebieten, GemeinschaftsgärtenRe-Naturierung bestehender Schottergärten fördern, Neuanlage verbietenwir wollen nachhaltig wirtschaftenMischgebiete für Wohnen und gewerbliche Nutzung statt neuer Gewerbegebietebiologische Landwirtschaft fördern GRÜN ISTwenn aus Wir Wirklichkeit wird – echte Perspektiven für Geflüchtete Niemand verlässt seine Heimat ohne Grund. Wenn wir es ernst meinen mit den Menschenrechten, dann ist die Aufnahme von Geflüchteten in Europa, in Deutschland und damit auch bei uns in Leopoldshöhe zwingend notwendig. Es kann sehr bereichernd sein – persönlich und für unseren Ort – wenn verschiedene Kulturen zusammenkommen. Wir GRÜNEN wollen, dass die „Neuen” zu „echten” Nachbar*innen werden. Dazu braucht es politisches und gesellschaft-liches Engagement, ein respektvolles Miteinander und die gegenseitige Akzeptanz des kulturellen Hintergrunds. Wir wollen eine offene Gesellschaft ohne Rassismus rassistischen Vorurteilen und Anfeindungen mit einer Kultur des Hinschauens couragiert begegnenBeteiligung der Gemeinde Leopoldshöhe an der Aktion „Sichere Häfen” Wir wollen, dass das Individuum im Mittelpunkt steht Geflüchtete menschenwürdig unterbringen: Sammelunterkünfte nur in den ersten Monaten, Einzelzimmer für alleinstehende Personen verbindlich festlegenschutzbedürftigen Personen sichere und separate Unterkunft bietenGeflüchtete als Individuen wahrnehmen und durch professionelle Kräfte begleitendie Bedürfnisse geflüchteter und zugewanderter Frauen in den Blick nehmenUnterstützung der Ehrenamtlichen, die sich in der Flüchtlingsarbeit engagieren Wir wollen echte Integration in die Gesellschaft Kontaktmöglichkeiten schaffen, Geflüchtete im normalen Wohnumfeld aufnehmen und aktiv in das Gemeindeleben einbeziehenUnterstützung bei der Wohnungs- und ArbeitssucheSelbstorganisation der Migrant*innen fördernFertigkeiten und Kompetenzen der neuen Mitbürger*innen aufzeigen, die sie in die Gemeinschaft einbringen könneneinfacher Zugang zu (frühkindlichen) Bildungs- und Betreuungsangeboten: gezielte Sprachförderung, Vertiefung des Unterrichtsstoffs, Elterngespräche, Budget für Übersetzungenoffene, niederschwellige Jugendarbeit, die einfache Teilhabe ermöglicht und stark macht: für Kinder und Jugendliche unabhängig von ihrer Herkunft GRÜN ISTdas Update für Bildung – Kitas, Schulen, Weiterbildung Bildung bedeutet für uns vor allem Teilhabe an unserer Gesellschaft. Deshalb beginnt Bildung für uns schon mit der Geburt und dauert lebenslang. Wir GRÜNEN wollen das Kita-Angebot verbessern und mehr Erzieher*innen in die Gruppen holen. Im Mittelpunkt steht dabei das einzelne Kind mit seinen Bedürfnissen. Wir setzen darauf, dass Kinder und Jugendliche gemeinsam lernen und jedes Kind im eigenen Tempo seine Talente entfalten kann. Denn für uns GRÜNE gilt: Es muss egal sein, wo ein Kind herkommt. Entscheidend ist, wo es hinwill. Wir wollen Schulen zu einem Ort ausgestalten, der nicht nur ein Ort des Lernens, sondern auch des Lebens ist. Das lebenslange Lernen braucht vielfältige Angebote vor Ort, die einfach erreichbar sind und der beruflichen und persönlichen Weiterentwicklung zugutekommen. Wir wollen frühkindliche Bildung verbessern das Angebot an Kita-Plätzen vorausschauend und transparent planendie pädagogischen Konzepte der Kitas im musischen, künstlerischen, naturwissenschaftlichen und sportlichen Bereich vertiefenAngebote von Tagesmüttern und Kleingruppen ausbauen und unterstützen Wir wollen die Schulen modernisieren die Schulgebäude nach modernen pädagogischen Konzepten umgestaltenMöblierung, fachliche und technische Ausstattung auf den neuesten Stand bringendie Grundschulgröße auf 4 Züge begrenzendas Angebot des offenen Ganztags sichernGanztagsklassen in Grundschulen erproben Wir wollen lebenslanges Lernen ermöglichen den Bildungscampus Nord unterstützen und das B-vier langfristig sicherndas Bildungsangebot der Volkshochschule Lippe-West sowie von Vereinen und Initiativen erweiterndie Umweltbildung intensivierenein Naturschutzzentrum in Bexterhagen schaffendas gesamte Betreuungs- und Bildungsangebot in Leopoldshöhe auf einer Online-Plattform bündeln GRÜN ISTernst nehmen, wem die Zukunft gehört Ihre Meinungen, Wünsche und Vorstellungen äußern Jugendliche am besten, indem sie mitbestimmen. Dies soll an allen Orten des Aufwachsens im geschützten Rahmen möglich sein. Wir brauchen Schulen, an denen Beteiligung und Vielfalt der Meinungen gelebt und wertgeschätzt werden. Wer früh ernst genommen wird und spürt, dass man Dinge selbst verändern kann, erfährt Demokratie und geht als Erwachsener souveräner durchs Leben. Neben der organisierten Jugendarbeit in den Jugendzentren LEOS und GreAse das Jugendzentrum, brauchen Jugendliche auch eigene, selbst geschaffene und genutzte Bereiche im öffentlichen Raum. Wir wollen Kinder und Jugendliche wertgeschätzt wissen ein Gesamtkonzept für die kommunalen Jugend- und Freizeitangebote anstoßen und eine neue Qualität der Jugendarbeit einfordernjunge Menschen darin unterstützen, ihre Interessen, Initiativen und innovativen Formate umzusetzen (Skateranlage, Bolzplätze, Proberäume, Graffitiwände, etc.) Wir wollen Kinder und Jugendliche gestalten lassen Kultur und Freizeit nicht nur konsumfertig anbieten, sondern Jugendliche ermuntern, selbst etwas zu erschaffenSchulen und Kulturschaffende besser miteinander vernetzenMitmach-Angebote initiieren, die sich vor allem an den Kreis von Jugendlichen richten, die durch die bisherigen Angebote nicht erreicht werden GRÜN IST eine erlebenswerte Gemeinde – Sport und Naherholung Wir GRÜNEN unterstützen Sport, Bewegung und Spiel in ihrer ganzen Bandbreite. Dabei sind uns organisierte Angebote und individuelle Formen gleichermaßen wichtig. Sport leistet einen wichtigen Beitrag zur Integration und trägt dazu bei, Chancengerechtigkeit herzustellen. Breitensport und Vereinssport brauchen intakte Sportstätten und ehrenamtliche Mitarbeit. Es geht aber auch um Fitness von Kindern, Jugendlichen und Älteren, um Bewegung von Menschen mit und ohne Behinderung. Es geht um das Spielen und Bewegen im Alltag, um Sport auf Grünflächen und im öffentlichen Raum. Für die tägliche Naherholung und die soziale Begegnung sind öffentlich zugängliche Grün-räume unverzichtbar. Bei einem hohen Anteil an privaten Gärten in unserer Gemeinde muss bei der weiteren baulichen Entwicklung der Wohngebiete auf eine ausreichende und qualitätsvolle Begrünung, eine barrierefreie Erschließung, grüne Wegeverbindungen und gute, möglichst fußläufige Erreichbarkeit und Vernetzung der Grünräume geachtet werden. Eine zusätzliche ökologische Funktion haben gemeinschaftlich und durch freiwilliges Engagement geschaffene und betriebene Nachbarschaftsgärten.. Wir brauchen eine bewegungsfreundliche Verkehrspolitik und Freiraumplanung in unserer Gemeinde. Wir wollen Menschen bewegen Vereins- und Freizeitsport aktiv unterstützenSportanlagen klimaverträglich sanierenoffene Bolzplätze in Schuckenbaum und Asemissen/Bechterdissen/Greste schaffenalte Feld- und Kirchwege erhaltenSpazierwege auch entlang vorhandener Gewässer und Bäche attraktiv gestalten Wir wollen Erholungsräume schaffen Sitzen und Picknicken im Freien ermöglichenschattige Ruhebänke an allen Grünzügen und auf Spielplätzen aufstellenunbebaute Gemeindegrundstücke als Grünräume mit Lehrgarten, Streuobstwiese und Sitzmöglichkeiten gestaltenungenutzte Spielplatzflächen zu kleinen Parks oder Gemeinschaftsgärten umwandelnneue Grünräume planen und die vorhandenen vernetzen GRÜN IST gleiche Chancen – Geschlechter- und Generationengerechtigkeit Wir GRÜNEN stehen für eine lebenswerte Gemeinde, in der alle Menschen in ihrer ganzen Vielfalt leben und an allen Aktivitäten selbstverständlich teilhaben können. Ob jung oder alt und egal welchen Geschlechtes und welcher Herkunft – alle gehören dazu und sollen in der Gemeindepolitik gehört werden. Aktive Gleichstellungspolitik kümmert sich vorrangig um die Bedürfnisse und Belange von Frauen. Gerade im ländlichen Raum benötigen Frauen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie strukturelle Unterstützung. Deshalb werden wir in allen Fragen der Infrastruktur, der Wohnumfeldgestaltung, der Mobilität und der Gemeindeentwicklung die Bedürfnisse von Frauen berücksichtigen. Der Wunsch nach Selbstbestimmung und Unabhängigkeit im Alter setzt den Rahmen für unser Handeln. Ältere Menschen finden in unserer Gemeinde nur schwer eine passende Mietwohnung mit guter Versorgung in der Nähe. Gleiches gilt für die jungen Menschen, die eine erste eigene Wohnung suchen. Für das Zusammenleben unterschiedlicher Altersgruppen müssen mehr Begegnungsmöglichkeiten und ein tägliches Miteinander geschaffen werden. Die geschlechter- und generationengerechte Perspektive auf alle kommunalen Entwicklungsaufgaben und Handlungsfelder ist unsere Zukunftsstrategie für Leopoldshöhe. Wir wollen Gleichstellung verwirklichen die Arbeitskapazität der Gleichstellungsstelle auf 30 Stunden erhöhenin allen Berufen und Positionen der Verwaltung ein ausgewogenes Verhältnis von Männern und Frauen anstrebendarauf hinarbeiten, den Rat künftig paritätisch mit Frauen und Männern zu besetzenin der Initiative „Frauen in der Kommunalpolitik” aktiv mitarbeiten Wir wollen das Leben im Alter verbessern den Demografiebericht 2008 fortschreiben und konkrete Maßnahmen entwickelnein Senioren- und Behindertenbüro einrichten, das fachlich und administrativ die ehrenamtliche Arbeit unterstütztweitere Mehrgenerationen-Wohnprojekte nach dem Vorbild des Johanneshofs in jedem zukünftigen Baugebiet umsetzenbedarfsgerechten und finanzierbaren Wohnraum für Ältere schaffenmit wöchentlichen Sonntags-Treffen der Einsamkeit im Alter entgegenwirkenden Verkehrsraum umgestalten, damit ältere Menschen sich sicher bewegen und orientieren könnenmedizinische Versorgung, Einkaufsmöglichkeiten und öffentlichen Nahverkehr auf die Bedürfnisse der älteren Menschen abstimmen GRÜN ISTwenn Kultur kein Luxus, sondern Lebenselixier ist Kultur eröffnet Wege und Möglichkeiten, sich mit der Welt auseinanderzusetzen und sie zu gestalten. Unsere Kulturpolitik zielt deshalb darauf, möglichst vielfältige kulturelle Aktivitäten zu ermöglichen. So wollen wir GRÜNEN kreative Entfaltung und weltoffene Demokratie gleichermaßen fördern. Wir wollen mehr Raum und Unterstützung für Neues, Unvorher-gesehenes, Kritisches, aber auch für Verbindendes und Gemeinschaft Stiftendes schaffen. In unserer Gemeinde werden kulturelle Angebote wesentlich durch Ehrenamtliche getragen. Leopoldshöhe muss daher einen Rahmen bieten, der bürgerschaftliches Engagement vor Ort wertschätzt und Hemmnisse abbaut. Wir wollen Kultur für alle erfahrbar machen eine zentrale Plattform für alle kulturellen Termine und Angebote in Leopoldshöhe und Umgebung einrichtenSchulen und Kulturschaffende besser miteinander vernetzenKultur ohne Barrieren – also auch für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen oder fehlenden Sprachkenntnissen – ermöglichenkulturelle Mitmach-Angebote unterstützen und präsent machen Wir wollen kreativen Projekten Raum geben eine Plattform für den Austausch und die Vernetzung zwischen Kulturschaffenden, interessierten Laien, Kulturinitiativen und möglichen Partnern, wie Gastwirten oder Büchereien, einrichten und bekannt machenAnsprechpartner*in für engagierte Bürger*innen bekannt machen, die oder der bei Fragen und organisatorischen Problemen Hilfestellung leistet – von der erforderlichen Genehmigung für ein Straßenkonzert bis zur Beleuchtung für ein LaientheaterRäume für kreative Projekte anbieten, z. B. Proberäume für Bands, ein offenes Atelier, …interessierten Laien bei Bedarf durch einen erfahrenen Kulturschaffenden die anfänglichen Hemmschwellen nehmen Wir wollen das Ehrenamt stärken die Rahmenbedingungen für das bürgerschaftliche Engagement verbessernAnsprechpartner für Ehrenamtliche und engagierte Bürger*innen bekannter machen GRÜN ISTVorfahrt für neue Ideen – Digitalisierung im ländlichen Raum An der Digitalisierung geht kein Weg vorbei – die Frage ist aber das „Wie“. Wir GRÜNEN meinen: Netzpolitik und Digitalisierung sind zentrale politische Querschnittsaufgaben für eine moderne Gesellschaft. Im ländlichen Raum haben wir besondere Anforderungen an den digitalen Wandel. So wird das Glasfasernetz wegen vermeintlicher Unwirtschaftlichkeit oft nur unzureichend ausgebaut. Guter Zugang zum Internet muss aber für alle möglich sein! Die Corona-Krise zeigt, wie wichtig eine gute Breitbandversorgung für alle ist. Digitalisierung ermöglicht ganz neue Formen der Kommunikation und Interaktion zwischen Menschen. Alle Bürger*innen in unserer Gemeinde sollten diese Angebote nutzen können. Die Leopoldshöher Verwaltung muss ihr digitales Angebot deutlich verbessern. Für einfache und direkte Wege zu umfassender Information, was in Leopoldshöhe geschieht und geplant wird. Und auch Interaktion muss auf digitalem Wege in vielfältiger Form möglich sein: So kann eine Plattform für aktive Kommunikation zwischen der Gemeindeverwaltung und den Bürger*innen in Leopoldshöhe entstehen. Damit fördern wir das Engagement unserer Bürger*innen für und in unserer Gemeinde – aus der Gemeinde wird eine Gemeinschaft. Und über die Verwaltung hinaus gedacht: Eine zukunftsorientierte Wirtschaftsentwicklung in unserer Gemeinde benötigt Entwicklungsmöglichkeiten für innovative Ideen, wir müssen ihnen Raum geben – nicht (Gewerbe-)Flächen! Zahlreiche Dienstleistungen erzeugen weder Lärm noch Schmutz, sie können problemlos in Wohnbereichen erlaubt werden. Aber sie benötigen gute digitale Infrastrukturen. Dann können „Lebens“-Räume entstehen, in denen Wohnen, Leben und Arbeiten wieder ein Ganzes wird. Packen wir’s an. Wir wollen Leopoldshöhe modernisieren eine intuitiv bedienbare Smartphone-App für die Gemeindeseite anbietendie digitalen Dienstleistungsangebote der Gemeinde ausweitenöffentliche Sitzungen live streamenBürger*innen digital beteiligenfreies WLAN in allen öffentlichen Gebäuden der Gemeinde einrichtenfreifunk.net aktiv unterstützenGlasfaserausbau bei (neuen) Baugebieten verbindlich vorschreibenbei Flächenplanungen Wohnen und Arbeiten zusammen denkenCoworking-Spaces bei neuen Baumaßnahmen berücksichtigenmit einer Online-Plattform für lokale Geschäfte und regionale Vermarktung den Einzelhandel (in Kooperation mit dem Kreis Lippe) stärken Termine und Downloads Greste I + II am Freitag, den 28. August, ab 15 Uhr am Heinrich-Lübke-Weg/Parkplatz mit Christiane Frevert und Andreas Puchert Leopoldshöhe I am Freitag, den 28. August, ab 17 Uhr an der Herforder Straße 11 mit Birgit Kampmann und Jürgen Hachmeister Nienhagen-Bexterhagen am Samstag, den 29. August, um 16 Uhr an der Friedenstraße 75 mit Carsten Sandmann und Simon Maksymowicz Leopoldshöhe III am Freitag, den 4. September, ab 18 Uhr an der Hauptstraße 3 mit Jürgen Hachmeister und Birgit Kampmann Info-Stand Süd am Kreisel an den Samstagen 29. August, 5. und 12. September jeweils von 9 Uhr bis 11 Uhr Info-Stand Nord am Rewe Parkplatz an den Samstagen 29. August, 5. und 12. September jeweils von 9 Uhr bis 11 Uhr Gemeinde per Rad erfahren Zum diesjährigen Stadtradeln wollen wir mit Ihnen den Norden unserer Gemeinde mit dem Rad erkunden. Wir starten am Samstag, den 5. September, um 12 Uhr am Marktplatz Leopoldshöhe und wollen in einer ca. 15 km langen Rundtour das Schulzentrum Nord, die Bexterhäger Heide und das Pflanzenzuchtunternehmen in Hovedissen anfahren. Wir nehmen aber auch gerne Ihre Wünsche auf und planen die Halte spontan neu. Downloads Kurzprogramm A5 Druckversion A4