Die Beratungen des AK Brunsheide zur Entwicklung eines Rahmenplans für das Baugebiet haben wir Mitte Dezember abgeschlossen. Mit umfangreichen Vorlagen des Planungsbüros wurden vielfältige Aspekte genauer betrachtet und ausführlich diskutiert: Stellplatz- und Verkehrskonzept, Wohnformen, Nutzungen Quartiersmitte, soziale Infrastruktur, Freiraum- und Platzgestaltung, Energiekonzept, Nachhaltigkeit und Klimaanpassung.
Wir Grünen im Rat haben dabei weitergehende Ideen und Anregungen entwickelt, die wir den anderen Fraktionen im Rat vor der letzten Sitzung 2022 zur Kenntnis geben wollten und als Tischvorlage verteilt haben.
Quartiersgaragen
Möglichst viele Stellplätze sollten im Hybrid Hub untergebracht werden , um ggf. auf die dritte Quartiersgarage verzichten zu können. Auf den Dächern sollten eine Kombination von Gründach und Photovoltaik ermöglicht werden.
Stellplatzschlüssel
Für Einfamilien- und Reihenhäuser scheint uns 1 Stellplatz pro Wohneinheit ausreichend zu sein, da im Quartier andere Mobilitätsmöglichkeiten wie (Lasten-)Radverleih und Carsharing verbindlich angeboten werden sollen. In Mehrfamilienhäusern sollte sich die Anzahl der Stellplätze an der Größe der Wohneinheiten orientieren: bis 50 qm: 1 Stpl./WE, 51 qm bis 80 qm: 1,25 Stpl./WE, größer 81 qm: 1,5 Stpl./WE. Für Besucher der Bewohner sollten 0,10 Stpl./WE vorgesehen werden, für die Bewohner im Unterstützten Wohnen 0,50 Stpl./WE und für die Beschäftigen und die Kita 1 Stpl./10 Betreuungsplätzen.
Wohnungsschlüssel
Der Bedarf an größeren Wohnungen sollte stärker berücksichtigt werden. Eine Quote von 25 bis 33 Prozent an geförderten Wohnangeboten sollte angestrebt werden.
Wohnergänzungsnutzungen
Begegnungsmöglichkeiten und gastronomische Angebote sollten nur in den Erdgeschossen vorgesehen werden. Soziale/betreuerische und medizinische Einrichtungen sollten direkt über die Tiefgarage erreichbar sein. Als Einkaufsmöglichkeit halten wir einen Kiosk für ausreichend. In den Obergeschossen sollten möglichst viele Wohnungen untergebracht werden.
Hybrid Hub
Die Nutzung des EG des Hybrid-Hubs für die Bereitstellung von alternativen Mobilitätsangeboten ist richtig, jedoch sollten dies nur eine Teilfläche (50%) einnehmen, damit möglichst viele Stellplätze hier angesiedelt werden können. Auch der zusätzliche Tiefgaragenteil sollte so klein wie möglich ausfallen.
Gestaltung von öffentlichen Grün- und Freiflächen: Bedarfe und Nutzungen
Die Spielplätze sollten mit unterschiedlichen Angeboten und Geräten, auch inklusiven, ausgestattet werden. Auf der multifunktional nutzbaren Spiel- und Aufenthaltswiese muss Ballspielen erlaubt sein.
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