Unstrittig: Der aktuelle Zustand der Fettpottstraße ist schlecht. Aber was tun? Einfach eine neue Decke aufziehen ist aus Sicht der Grünen keine Lösung. Denn eine glatte Straße ohne Schlaglöcher führt zu schnellerem Fahren – gerade im dunklen Waldbereich sehr gefährlich für Radfahrer und Fußgänger. Eine Sanierung müsste umfassend und in jedem Fall so erfolgen, dass Radfahrer und Fußgänger dabei einen eigenen, geschützten Bereich erhalten. Das ist illusorisch, die Gemeinde hat nicht so viel Geld.
Das Problem der Fettpottstraße ist zudem: Für die jetzige Verkehrsbelastung einschließlich Lieferwagen und anderen größeren Fahrzeugen ist die Straße nicht geeignet – sie ist zu schmal und nicht stabil genug. Die Folge: begegnen sich zwei Fahrzeuge, muss auf die Bankette ausgewichen werden. Die Folge daraus: Die Abschlusskante der Straßenoberfläche wird kaputt gefahren. Und schon bald muss wieder geflickt werden …
Die Position der Grünen ist deshalb: Sperrung und Rückbau zu einem geschotterten Wirtschaftsweg sind die beste Lösung. CDU und SPD wollen die Fettpottraße offen halten, um die Zufahrt zum Gewerbegebiet Greste zu ermöglichen. Das ist von der Motivation nachvollziehbar, ignoriert aber die Tatsache, dass die Straße dafür nicht geeignet ist. Und sind die Alternativen für den motorisierten Verkehr (Dorfstraße, für schweren Verkehr: Hövenstraße) wirklich so unzumutbar?
Was wir aber überhaupt nicht verstehen: Mit den Stimmen von CDU und SPD ist im letzten Verkehrsausschuss beschlossen worden, die für 2014 bereitgestellten 30.000 Euro zu nutzen, um die Oberfläche der Fettpottstraße (in Teilen) neu herzustellen. Obwohl bei der Begehung vor Ort deutlich wurde, dass viel grundsätzlichere Probleme bestehen, denn der Kurvenbereich am westlichen Waldeingang steht regelmäßig unter Wasser. Was das für den Zustand der Straße bedeutet, kann sich jede_r ausmalen. DA müsste man ansetzen und erst einmal für eine gescheite Entwässerung sorgen.
Die Verwaltung hat klar darauf hingewiesen, dass mit 30.000 Euro nicht beides zu haben ist – Oberflächensanierung und eine Lösung für die Entwässerung im Kurvenbereich. Aber auch das ignorieren SPD und CDU – das Geld soll in die Oberflächensanierung gehen.
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