Grünes Wahlprogramm für Leopoldshöhe zur Kommunalwahl 2025

MACHT heute, was morgen zählt

  • selbstbewusst und voller Tatendrang
  • mit Ideen für morgen und konkreten Plänen für heute

MACHT Klimaschutz, der hier beginnt

Alle sprechen vom Klimaschutz wir handeln!  Denn nur wenn wir die globale Erwärmung stoppen, bewahren wir unsere Lebensgrundlagen. Das betrifft viele Lebensbereiche: Energie, Mobilität, Bauen, Wohnen und Naturschutz. Das Beste daran: Viele Maßnahmen für das Klima wirken sich sofort positiv auf die Lebensqualität aus! Bäume und entsiegelte Flächen kühlen die Siedlungen, schaffen Lebensräume und laden zum Verweilen ein.

  • Verbindliche Klimaleitlinien und Zielpfade für eine klimaneutrale Gemeinde entwickeln
  • Klimaneutralität aller kommunalen Einrichtungen bis 2030 umsetzen – wie vom Gemeinderat 2019 beschlossen
  • Neuversiegelung stoppen, bestehende Flächen gezielt entsiegeln – durch Förderprogramme und konkrete Rückbauprojekte
  • In neuen Siedlungsbereichen: klimaschonende Mindeststandards bei Bauweise, Begrünung und Energieversorgung festschreiben
  • Auf Grund der Klimaanpassungen mehr Verschattungen auf Plätzen und Straßen durch Pflanzung von Bäumen
  • Biotopvernetzung fortführen und ausbauen – für mehr Lebensräume und ökologische Durchlässigkeit
  • Aktive Mitgliedschaft und Beteiligung im Klima- und Bodenbündnis 
  • Insektenfreundliche Gärten fördern – z. B. durch Pflanzaktionen, Beratung, Wettbewerbe in Zusammenarbeit mit NABU oder BUND (z. B. „Der insektenfreundlichste Garten Leopoldshöhes“)
  • Öffentliche Grünflächen mit Blühwiesen, heimischer Bepflanzung und Wildstauden gestalten
  • Baumschutzsatzung wieder einführen, um gesunde Bäume zu erhalten
  • Anpflanzung von Laubbäumen fördern – z. B. durch Pflanzaktionen mit Bürgerbeteiligung, Baumspendenprogramme oder gezielte Förderung bei Neuanlagen
  • Glyphosatverbot auf gemeindeeigenen Flächen
  • Lichtverschmutzung weiter reduzieren – durch insektenfreundliche Beleuchtung, gezielte Abschaltzeiten und verringerte Lichtemission im öffentlichen Raum
  • Energetische Sanierung kommunaler Gebäude – die Gemeinde als Vorbild
  • Beratung und Informationskampagnen für private Haushalte, z. B. zu Dämmung, Heizungstausch und Förderprogrammen
  • Unterstützung bei der Umstellung auf klimafreundliche Energieversorgung, z. B. Wärmepumpen oder solarthermische Anlagen
  • Energiesparwettbewerbe oder Aktionen in Schulen, Vereinen und Haushalten durchführen (z. B. „Stromfresserjagd“ oder „Energiesparhaus Leopoldshöhe“)
  • Ökostrom für alle öffentlichen Gebäude und Straßenbeleuchtung
  • Beitrag zum Ziel für Lippe: klimaneutrale Wärme- und Energieversorgung bis spätestens 2030
  • Regionale Produkte fördern, z. B. über Märkte, Gastronomie oder Initiativen wie Lippe-Qualität
  • Unterstützung der Fair-Trade Initiative
  • Reparieren, Tauschen, Weitergeben statt Wegwerfen
  • Aufbau oder Unterstützung von Reparaturcafés
  • Organisation von Flohmärkten, Kleidertauschbörsen oder Büchertauschregalen
  • Schaffung eines zentralen Ortes für Leihen und Teilen, etwa durch eine Online-Plattform oder eine Gemeindebibliothek für Alltagsgeräte

MACHT Mobilität wählbar

Klar, manchmal braucht es auf dem Land das Auto. Aber für alle Wege? Gerade die kurzen Wege im Ort lassen sich doch gut mit dem Fahrrad oder zu Fuß machen. Bedingung dafür: gute und sichere Fuß- und Radwege. Dafür setzen wir uns ein! Genauso wie für ein gutes Angebot bei Bus und Bahn. Damit wir immer die Wahl haben. Für uns selbst und für das Klima: Im Verkehrsbereich muss Deutschland noch viel tun, um die CO2-Belastung zu verringern. Und Deutschland, das ist eben vor Ort, hier in Leopoldshöhe. Jede Strecke ohne Auto hilft dem Klima, jede*r kann hier einen Beitrag leisten

Wir wollen uns in den nächsten Jahren konkret einsetzen 

  • separate Fuß- und Radwege ausbauen
  • in Neubaugebieten gleichberechtigten Verkehr einplanen, im Altbestand Chancen nutzen, wenn sie sich bieten
  • ausreichend viele überdachte und sichere Fahrrad-Parkplätze an zentralen Einrichtungen (Bahnhof, Marktplatz, Ämter, Einkaufsläden, Kita, Arzt, Apotheke, …) 
  • eine farbige Kennzeichnung der Radfahr-Schutzstreifen in Asemissen und Überholverbotsschilder an den Einengungen 
  • sichere Erreichbarkeit der Kindergärten und Schulen zu Fuß und mit dem Fahrrad
  • die Erweiterung des Radwegenetzes, vor allem der Lückenschluss nach Bielefeld im Süden 
  • Lademöglichkeiten für E-Bikes in den beiden Ortszentren und an wichtigen Punkten wie Schulen
  • weitere Tempo-30-Zonen – zum Beispiel an der Hauptstraße in Asemissen 
  • mehr Tempo-7-Zonen in Wohngebieten 
  • wieder einen zuverlässigen und pünktlichen Zugverkehr erreichen 
  • Parallel-Halt der Züge am Bahnhof
  • einen Halbstundentakt ohne Umsteigen nach Bielefeld, Bad Salzuflen, Detmold
  • günstige Tickets auch neben dem Deutschland-Ticket
  • kostengünstige Mitnahme von Fahrrädern in Bus und Bahn 
  • flexible, einfache und zuverlässige Angebote (z.B. Limo) mit Anschluss an das Bielefelder Verkehrsnetz ausweiten
  • weiterhin kostenfreies Deutschlandticket für Schüler*innen der Felix-Fechenbach-Gesamtschule
  • Ausbau der E-Auto-Ladesäulen im Ort
  • Car-Sharing ausbauen und fördern 
  • Intelligente Nutzung von Parkflächen (PV-Anlagen bringen Schattung und Energie) 

MACHT Platz für bezahlbares Wohnen

Die Gemeinde braucht dringend mehr bezahlbaren Wohnraum – aber nicht um jeden Preis. Immer neue Baugebiete, vor allem für Einfamilienhäuser, auszuweisen, ist nicht zukunftsfähig. Sie führen zu unnötiger Flächenversiegelung, zerstören Kaltluftschneisen, Erholungsräume und wertvolle Ackerflächen. Wir wollen eine klare Kehrtwende: sozial gerechten Wohnraum schaffen – und gleichzeitig Natur, Klima und Boden schützen.

Wir setzen auf Verdichtung im Bestand, klimaschonende Bauweisen und innovative Ideen statt Flächenverbrauch. Dafür brauchen wir:

  • keine neuen Baugebiete für klassische Einfamilien-, Doppel- oder Reihenhäuser
  • Mehrfamilienhäuser mit günstigen Mietwohnungen mit hoher sozialer und ökologischer Qualität wie im Neubaugebiet Brunsheide
  • Innenentwicklung vor Außenentwicklung: Sanierung, Nachverdichtung, Aufstockung (z. B. auf Gewerbeimmobilien wie Einkaufsmärkten) statt Neubau auf der grünen Wiese
  • jeder Neubau muss flächen- und energieeffizient sowie sozial gerecht sein
  • Schaffung von neuem Wohnraum durch Umnutzung/Umbau/Aufstockung bestehender Gebäude
  • Klimaneutrale Verdichtung in vorhandenen Siedlungsgebieten
  • Ökologisches Bauen als Standard bei gemeindlichen Neubauten sowie auf verkauften Gemeindegrundstücken
  • Pflicht zur Installation von Photovoltaik- und/oder nachhaltigen Solarthermieanlagen bei Neubauten
  • Versickerungsfähige Beläge für Parkplätze zur Reduzierung der Flächenversiegelung
  • Klimafolgenabschätzung bei allen neuen Projekten
  • Langfristige Bindungen für geförderten und sozialen Wohnraum
  • Bezahlbare Miet- und Sozialwohnungen schaffen
  • Freiräume für gemeinschaftliches und experimentelles Wohnen, statt reiner Einfamilienhaussiedlungen
  • Grünräume und Gemeinschaftsgärten verbindlich in neuen Wohngebieten einplanen
  • Renaturierung bestehender Schottergärten fördern
  • Neue Gewerbegebiete vermeiden, stattdessen Mischgebiete für Wohnen und Dienstleistungen in bestehenden Strukturen bevorzugen
  • Förderung biologischer Landwirtschaft und regionaler Wertschöpfung

MACHT aus Zuflucht eine Heimat

Niemand verlässt seine Heimat ohne einen lebenswichtigen Grund. Wenn wir die Menschenrechte und unsere westlichen Werte wirklich ernst nehmen, dann ist die Aufnahme von Geflüchteten in Europa, in Deutschland und damit auch bei uns in Leopoldshöhe unsere Pflicht. Eine Pflicht mit positiven Effekten: So kommen unterschiedliche Kulturen zusammen und bereichern die einzelnen Menschen und unseren Ort. Wir wollen, dass die “Neuen” zu “echten” Nachbar*innen werden. Dazu braucht es politisches und gesellschaftliches Engagement, ein respektvolles Miteinander und die gegenseitige Akzeptanz des kulturellen Hintergrunds.

  • Kultur des Hinschauens: rassistischen Vorurteilen und Anfeindungen mit einer Kultur des Hinschauens couragiert begegnen
  • Antirassistische Bildungsangebote und Veranstaltungen sowie eine klare Haltung gegen rechte Hetze (z.B. “Leo bleibt bunt” unterstützen)
  • Menschenwürdige Unterbringungen: Sammelunterkünfte sind nur kurzfristige Übergangslösungen – langfristig setzen wir auf dezentrale, integrationsfördernde Wohnformen mit angemessenen Standards und Anbindung ans Gemeindeleben.
  • Besondere Unterstützung für schutzbedürftige Gruppen, insbesondere Frauen und Kinder sowie Personen mit Behinderungen
  • schutzbedürftigen Personen sichere und separate Unterkunft bieten, das heißt auch, Geflüchtete und Obdachlose separat unterbringen
  • Geflüchtete als Individuen wahrnehmen und durch professionelle Kräfte begleiten
  • Unterstützung der Ehrenamtlichen, die sich in der Flüchtlingsarbeit engagieren
  • Kontaktmöglichkeiten schaffen, Geflüchtete im normalen Wohnumfeld aufnehmen und aktiv in das Gemeindeleben einbeziehen
  • Selbstorganisation der Migrant*innen fördern (z.B. durch Räumlichkeiten)
  • Fertigkeiten und Kompetenzen der neuen Mitbürger*innen aufzeigen, die sie in die Gemeinschaft einbringen können 
  • einfacher Zugang zu (frühkindlichen) Bildungs- und Betreuungsangeboten: gezielte Sprachförderung, Vertiefung des Unterrichtsstoffs, Elterngespräche, Budget für Übersetzungen
  • offene, niederschwellige Jugendarbeit, die einfache Teilhabe ermöglicht, stark macht und das Verständnis füreinander fördert: für Kinder und Jugendliche unabhängig von ihrer Herkunft

MACHT Bildung von der Kita bis ins hohe Alter

Bildung ist für uns GRÜNE der Schlüssel zu gesellschaftlicher Teilhabe und individueller Selbstbestimmung. Unser Ziel: Es darf keine Rolle spielen, wo ein Kind herkommt – entscheidend ist, wo es hin will. Wir verstehen Kitas und Schulen in Leopoldshöhe als verlässliche Lern- und Lebensorte, die auf Teilhabe, Chancengleichheit und Zukunftsfähigkeit ausgerichtet sind. So trägt Bildung zur Sicherung und zum Ausbau der Demokratie und Freiheit bei. Doch die Möglichkeit zur Bildung sollte nicht mit dem Schulabschluss enden, sie begleitet uns ein Leben lang. 

  • Bedarfe vorausschauend planen: Wir wollen eine transparente, datenbasierte und vorausschauende Planung von Kita-Plätzen – gemeinsam mit Trägern und Eltern.
  • Verlässliche Betreuung sicherstellen: Wir setzen uns für eine bessere personelle Ausstattung mit verbindlichem Fachkraft-Kind-Schlüssel ein, der auch Ausfallzeiten, Vorbereitungen und Elterngespräche berücksichtigt.
  • Mehr Zeit für gute Pädagogik: Kita-Teams sollen durch Verwaltungs- und Hauswirtschaftskräfte gezielt entlastet werden.
  • Vielfältige Bildungsangebote sichern: Wir wollen die pädagogischen Konzepte vor Ort im musischen, künstlerischen, naturwissenschaftlichen und sportlichen Bereich vertiefen – durch Fachberatung und Fortbildungen.
  • Tagespflege stärken: Wir fördern die Angebote von Tagesmüttern und Kleingruppen als wohnortnahe und flexible Ergänzung zur Kita.
  • Sprachförderung erhalten: Auch nach dem Ende der Bundesförderung soll Sprachbildung in Leopoldshöher Kitas weiterhin ein Schwerpunkt bleiben.
  • Kinderschutz und Beteiligung stärken: Kinder sollen altersgerecht beteiligt werden – bei der Gestaltung des Kita-Alltags und der Räume.
  • Lernen braucht Räume: Wir wollen Schulgebäude modernisieren und nach pädagogischen Konzepten weiterentwickeln – inklusiv, flexibel, barrierefrei, digital und energieeffizient. 
  • Ganztag ausbauen: Wir sichern mittelfristig das Angebot des offenen Ganztags und wollen langfristig Ganztagsklassen (gebundener Ganztag) an Grundschulen einrichten – für mehr Bildungsgerechtigkeit und Familienfreundlichkeit.
  • Ausstattung modernisieren: Möbel, Fachräume und digitale Technik sollen auf dem neuesten Stand sein. Wir setzen uns für verlässliche IT-Betreuung in allen Schulen ein.
  • Digitale Bildung mit Konzept: Wir fördern Medienkompetenz, statt bloßen Medienkonsum – mit Konzepten zur Nutzung digitaler Tools und zur Aufklärung über Chancen und Risiken von Social Media.
  • Digitale Ausstattung für alle SchülerInnen an der Felix-Fechenbach-Gesamtschule: Damit die Medienkompetenzen ganzheitlich und umfassend gefördert werden können, benötigen die Lernenden eigene Leih-Endgeräte, mit denen Digitalität als Werkzeug erlernt werden kann.
  • Angebote erweitern: Wir unterstützen den Bildungscampus Nord, sichern das B-vier langfristig und wollen das Weiterbildungsangebot der VHS Lippe-West, von Vereinen und Initiativen in Leopoldshöhe weiter ausbauen.
  • Umweltbildung voranbringen: Das grüne Klassenzimmer am Heimathof soll Ort für Umweltbildung, Klimaschutz und Naturerfahrung werden – mit Angeboten für Kinder, Familien, Schulen und Ehrenamtliche.
  • Wissen vernetzen: Wir wollen das gesamte Bildungs- und Betreuungsangebot in Leopoldshöhe in einer DorfApp bündeln – für mehr Transparenz, Sichtbarkeit und leichte Zugänglichkeit.

MACHT Platz für Bewegung und fürs Grün

Wir setzen uns für Bewegung, Sport und Spiel in all ihren Formen ein – organisiert im Verein ebenso wie individuell im Alltag. Denn Bewegung verbindet, integriert und schafft Chancengleichheit – für alle Generationen, mit und ohne Behinderung.

  • Vereins- und Freizeitsport zukunftsfähig fördern
  • Sportanlagen klimagerecht und barrierefrei sanieren
  • Öffentliche Plätze für Sport und Spiel erhalten und neu denken
  • Feld- und Spazierwege erhalten und aufwerten – mit Sitzbänken, Bäumen, Beleuchtung und Infotafeln, besonders entlang von Bächen und Gewässern
  • Eine grüne Route durch alle Ortsteile schaffen – als verbindender Bewegungsraum für alle

Grünflächen sind Orte der Erholung, Begegnung und Teilhabe. Auch wenn viele private Gärten existieren, braucht es öffentlich zugängliche, gut erreichbare und durchgrünte Naherholungsräume für alle.

  • Begrünte, barrierefreie Wohngebiete mit grünen Wegeverbindungen
  • Vernetzte Naturräume, die fußläufig erreichbar sind
  • Neue Grünflächen schaffen und bestehende besser vernetzen
  • Gemeinschaftlich gestaltete Naturflächen wie Blühstreifen, Streuobstwiesen, Nachbarschaftsgärten
  • Schattige Plätze und Ruhebänke an Grünzügen und Spielplätzen, sowie Picknick- und Sitzgelegenheiten an beliebten Orten
  • Unbebaute Gemeindeflächen naturnah gestalten – z. B. mit Lehrgärten, Streuobstwiesen und Sitzplätzen
  • Ungenutzte Flächen in kleine Parks und Blühwiesen umwandeln
  • Essbare Bepflanzung an Spielplätzen und Parks

MACHT Zukunft gerecht, gleich und gemeinsam

Wir Grünen setzen uns für eine faire Verteilung von Chancen, Ressourcen und Verantwortung über alle Generationen hinweg ein. Unser Ziel: Eine Gemeinde, in der jeder – unabhängig vom Alter – sein Potenzial entfalten und aktiv am gesellschaftlichen Leben teilhaben kann.

Auch in Leopoldshöhe wollen Menschen bis ins hohe Alter eigenständig in ihrer vertrauten Umgebung bleiben. Dafür braucht es eine vorausschauende Kommunalpolitik, die echte Bedarfe erkennt und gezielt handelt. Doch während die Kinder- und Jugendpolitik fest verankert ist, bleibt die Altenpolitik ein freiwilliges Angebot – bislang ohne eigene Fachabteilung. Eine Demografiestrategie fehlt bisher als Teil der Zukunftsgestaltung.

  • Eine Demografiestrategie für eine generationengerechte Zukunft
  • Die Verankerung der „Altenpolitik“ in der Verwaltung
  • Mehrgenerationen-Wohnprojekte nach dem Vorbild des Johanneshofs in neuen Bauvorhaben
  • Bezahlbaren und bedarfsgerechten Wohnraum für Ältere
  • Umgestaltung des Verkehrsraums, damit ältere Menschen sich sicher bewegen und orientieren können
  • Medizinische Versorgung, Einkaufsmöglichkeiten und ÖPNV an die Bedürfnisse älterer Menschen anpassen

Geschlechterparität ist essentiell für eine faire Gesellschaft. Frauen brauchen bessere Bedingungen in Bildung, Beruf, Führung und Work-Life-Balance. Wir haben bereits die Arbeitskapazität der Gleichstellungsstelle auf 30 Stunden erhöht – ein wichtiger Schritt für echte Chancengleichheit in der Verwaltung.

Die Kommunalpolitik ist die Basis der Demokratie: Doch noch immer sind Frauen in der Kommunalpolitik stark unterrepräsentiert: Nur 20% der Ratsmitglieder sind Frauen. Wir setzen uns für strukturelle Veränderungen ein, die Teilhabe, Akzeptanz und Attraktivität politischer Arbeit für Frauen stärken.

  • Geschlechtergerechte Besetzung aller Berufe und Positionen in der Verwaltung
  • Mehr Frauen in der Kommunalpolitik
  • Ausbau von Betreuungs- und Bildungsangeboten für Kinder, um Frauen beruflich zu entlasten

MACHT Kultur erlebbar: lebendig, vielfältig, erfahrenswert

Kultur ist ein bedeutsamer Teil des Lebens und kein Luxus. Kultur schafft Raum für Begegnung, Ausdruck, Teilhabe und Gemeinschaft. Gerade in Zeiten gesellschaftlicher Umbrüche brauchen wir mehr denn je Orte, an denen Menschen sich austauschen, ausprobieren und gemeinsam gestalten können.

In Leopoldshöhe ist Kultur vor allem ehrenamtlich getragen – das ist eine große Stärke und verdient Wertschätzung und Unterstützung. Auch wenn die finanziellen Spielräume unserer Gemeinde begrenzt sind, wollen wir Kultur ermöglichen, sichtbar und allen zugänglich machen.

Junge Menschen brauchen kulturelle Angebote, die ihren Interessen und Bedürfnissen entsprechen. Wir setzen uns dafür ein, dass Jugendkultur in Leopoldshöhe einen festen Platz erhält.

  • Nutzung bestehender Einrichtungen: Das Kinder-, Jugend- und Familienzentrum LEOS und der Jugendtreff GreAse bieten bereits vielfältige Angebote. Wir möchten diese Einrichtungen weiter stärken und ihre Programme gemeinsam mit Jugendlichen weiterentwickeln. 
  • Förderung von Jugendprojekten: Wir unterstützen Projekte, die von Jugendlichen initiiert werden, wie z. B. Musik- und Theatergruppen, Graffiti-Workshops oder Filmprojekte.
  • Digitale Kulturangebote: In einer zunehmend digitalen Welt möchten wir digitale Kulturformate fördern, z. B. durch Workshops zur Medienproduktion oder die Einrichtung eines Jugendkultur-Blogs.
  • Kulturelle Plattform: Wir möchten mit einer DorfApp eine zentrale, digitale Plattform für alle kulturellen Termine und Angebote in Leopoldshöhe schaffen, die auch von Jugendlichen genutzt und mitgestaltet wird.
  • Barrierefreier Zugang: Kultur soll für alle zugänglich sein – unabhängig von körperlichen Beeinträchtigungen, Sprachbarrieren oder finanziellen Möglichkeiten.
  • Vernetzung von Schulen und Kulturschaffenden: Wir setzen uns für eine stärkere Zusammenarbeit zwischen Schulen, Kitas und Kulturschaffenden ein, um kulturelle Bildung frühzeitig zu fördern.
  • Nutzung von Leerständen: Wir möchten leerstehende Gebäude oder Räume für kulturelle Projekte nutzbar machen, z. B. als Proberäume, Ateliers oder Veranstaltungsorte.
  • Vernetzung von Kulturschaffenden: Die DorfApp soll als Plattform zur Vernetzung von Kulturschaffenden, Laien, Vereinen und lokalen Partnern den Austausch fördern und gemeinsame Projekte ermöglichen.
  • Unterstützung bei Organisation: Eine zentrale Ansprechperson soll Kulturschaffende bei organisatorischen Fragen unterstützen, z. B. bei Genehmigungen oder technischer Ausstattung.
  • Rahmenbedingungen: Wir möchten die Bedingungen für ehrenamtliches Engagement verbessern, z. B. durch weniger Bürokratie und mehr Anerkennung.
  • Anlaufstellen: Anlaufstellen für Engagierte sollen besser bekannt gemacht werden, um Unterstützung und Beratung zu erleichtern.

Kultur in Leopoldshöhe lebt vom Miteinander. Wir setzen uns für eine vielfältige, nachhaltige und soziale Kulturpolitik ein, die Kreativität Raum gibt – unabhängig vom Geldbeutel.

MACHT Digitalisierung für die Bürger*innen

Leopoldshöhe steht vor großen Herausforderungen – und Chancen. Wir GRÜNE wollen eine zukunftsfähige, lebenswerte Gemeinde gestalten, in der alle Menschen von digitalen Möglichkeiten profitieren. Digitalisierung soll bei uns nicht Selbstzweck sein, sondern der Lebensqualität, der Teilhabe und dem Klima- und Umweltschutz dienen.

Wir nutzen Digitalisierung, um Bürgerbeteiligung zu stärken, Verwaltungsprozesse zu vereinfachen, nachhaltige Mobilität zu fördern und Energie effizienter zu nutzen. Dabei stehen Offenheit, Transparenz und Inklusion im Mittelpunkt: Ob jung oder alt, ob Verwaltung, Gewerbe oder Bürgerschaft – alle sollen sich in einer digitalen Gemeinde zuhause fühlen. Wir fördern Digitalkompetenz durch Schulungen und setzen uns für sichere Zugänge sowie Datenschutz auf höchstem Niveau ein.

Digitale Prozesse sollen Freiräume für persönliche Beratung und Betreuung schaffen. Unser Ziel ist eine barrierefreie, serviceorientierte Verwaltung mit echten Online-Diensten.

Mit einer DorfApp vernetzen wir Leopoldshöhe: Kulturgruppen, Sportvereine, Nachbarschaftshilfe und lokale Events sind auf einer benutzerfreundlichen Plattform gebündelt. Ob Mitfahrgelegenheiten, Veranstaltungsankündigungen oder Helfer*innenaufrufe – die App schafft digitale Nähe und stärkt das Wir-Gefühl, ohne den persönlichen Austausch zu ersetzen.

  • Glasfaserausbau vorantreiben
    Flächendeckender gigabitfähiger Ausbau in allen Ortsteilen, auch in Randlagen und in neuen Baugebieten verbindlich
  • Öffentliche WLAN-Hotspots einrichten
    Kostenlose, sichere Zugänge auf dem Marktplatz, in öffentlichen Einrichtungen und Sportstätten
  • E-Government stärken
    Einfache digitale Verwaltungsprozesse sowie Chat- und Video-Sprechstunden im Bürgerservice
  • Verwaltung zukunftsfähig machen
    Qualifizierungsoffensive und New-Work-Konzepte für Mitarbeitende – mit Unterstützung durch Land und Rechenzentrum
  • Smart Energy und Umweltmonitoring
    Intelligente Messsysteme und öffentlich zugängliche Echtzeitdaten zu Luft und Lärm sowie Energieverbrauch in öffentlichen Gebäuden
  • Digitale Bildung stärken
    Schulen mit moderner IT ausstatten, Lehrkräfte kontinuierlich fortbilden
  • Digitale Bürgerbeteiligung 2.0
    Plattform für Umfragen, Ideenwettbewerbe und digitale Bürgerversammlungen
  • Smart Mobility fördern
    Ausbau von E-Ladesäulen und Carsharing-Angeboten in Zusammenarbeit mit Nachbarkommunen
  • Digitales Bürgercafé einrichten
    Ein offener Raum mit WLAN, Technik und Kursen für gemeinsames Lernen und Arbeiten.
  • Digitale Souveränität sichern
    Auf Open-Source-Software und europäische Anbieter setzen – für Transparenz, Sicherheit und Unabhängigkeit
  • Gesundheit & Soziales digital unterstützen
    Telemedizin fördern, digitale Nachbarschaftshilfe und barrierefreie Infos per App bereitstellen

GRÜNE in den Wahlkreisen

010 Nienhagen-BexterhagenAnnkathrin Sonntag
020 Schuckenbaum IHans Jürgen Busch
030 Schuckenbaum IIDieter Brinkmann
040 Leopoldshöhe IMaik Vogel
050 Leopoldshöhe IIJürgen Hachmeister
060 Leopoldshöhe IIIOlivier Bertrand
070 Leopoldshöhe IVSusan Gottwald
080 KrentrupBirte Letmathe-Henkel
090 Bechterdissen IIlse Werner
100 Bechterdissen IIUlrich Lasar
110 Bechterdissen IIIHeidrun Bode
120 Greste IAndreas Puchert
130 Greste IIChristiane Frevert
140 Greste IIIMareike Puchert
150 Asemissen IAnke Vogel
160 Asemissen IISusanne Weiss
170 Asemissen IIIAnna-Lena Weiss