Fällung der Linde neben der Kirche: Wir haben Sondersitzung des Umweltausschusses beantragt

Die geplante Fällung der großen alten Linde zwischen dem Rathaus und der evangelischen Kirche scheint viele Leopoldshöherinnen und Leopoldshöher mitten ins Herz zu treffen: So viele besorgte Anfragen und dringende Bitten, uns für den Baum einzusetzen, haben wir schon lange nicht mehr erhalten! Um prüfen zu lassen, ob dieser unser Ortsbild prägende Baum nicht vielleicht doch erhalten werden könnte, haben wir heute eine Dringlichkeitssitzung (auf 3 Tage verkürzte Einladungsfrist) des zuständigen Umweltausschusses beantragt.

Rein rechtlich ist eine Entscheidung der Verwaltung korrekt

Da der Baum zwar von großem öffentlichen Interesse ist, sich aber auf Privatgrund befindet, ist die Genehmigung oder Ablehnung eines durch die Baumschutzsatzung der Gemeinde erforderlichen Antrags auf Fällung tatsächlich Sache der Verwaltung. Und die entscheidet natürlich auch nicht willkürlich, sondern auf Basis der in der Satzung ausdrücklich genannten Kriterien.

Aber der Baum ist zu bedeutend und die Umstände sind zu merkwürdig

Trotzdem macht es Sinn, die geplante Fällung um ein paar Tage auszusetzen und nochmal den Umweltausschuss mit dem Thema zu befassen (die Kirche hatte ja schonmal beantragt, den Baum fällen zu dürfen), nicht nur weil er offenbar sehr vielen Leopoldshöherinnen und Leopoldshöhern sehr ans Herz gewachsen ist.

Auch die Umstände der Schädigung während der Umgestaltung des Platzes sind durchaus kritisch zu erörtern.

Und vielleicht gibt es ja doch eine Chance, den Baum wenigstens noch für ein einige Jahrzehnte zu retten.

Die wenigen Tage Verzögerung der Entscheidung (und damit vielleicht der Fertigstellung des Platzes in diesem Abschnitt), die das kostet, ist der Baum allemal wert!

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