Antrag „Insektenfreundliche Blühinseln schaffen“

(c)NABU Leopoldshöhe/Thies: Blühinseln lassen sich nahezu überall schaffen.
(c)NABU Leopoldshöhe/Thies

Wir beantragen zum nächsten Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz am 20. März 2014 die Aufnahme des Tagesordnungspunktes
„Insektenfreundliche Blühinseln schaffen“.Der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz möge beschließen:

  • dass die Gemeinde Vorbildfunktion übernimmt und geeignete Gemeindeflächen (durchaus mehrere kleinere Flächen) umgestaltet, auf denen Blumenwiesen für Insekten entstehen können.
  • dass sich die Gemeinde aktiv dafür einsetzt, private Grundstückseigentümer zur Schaffung von Blühinseln zu motivieren
  • dass der Bauhof im Frühjahr 2014 für erste Flächen den Boden für eine Aussaat vorbereitet.

Geeignete Flächen sollten von der Verwaltung benannt bzw. eingebrachte Vorschlägegeprüft werden. Das Einsäen der Flächen muss nicht (nur) vom Bauhof erfolgen. Wir könnten uns bspw. vorstellen, als Grüne für eine bestimmte Anzahl von Quadratmetern die
Kosten für das Saatgut zu übernehmen und in Absprache auch selbst einzusäen.

Auch sind weitere Kooperationspartner denkbar: Wir wissen vom NABU, dass er sich ebenfalls mit dem Thema beschäftigt. Er stände auch Privatpersonen als Ansprechpartner zur Verfügung, was geeignete Saatmischungen, Pflege usw. betrifft.

Begründung
Auch unsere Gemeinde braucht ein Gegengewicht zu den Steinwüsten der modernen Vorgärten.
Im Rahmen des Netzwerkes “ Blühende Landschaft“ www.bluehende-landschaft.de wird zur Biotopvernetzung für Insekten vorgeschlagen, Flächen mit spät blühenden Blumen zu schaffen. In Lippe haben sich im Herbst 2013 diverse Akteure zusammengefunden, die
das Netzwerk innerhalb Lippes unterstützen wollen. Die Regionalbewegung Lippe hat die Federführung übernommen; Dr. Traute zur Lippe ist Schirmherrin des Projekts.
Auch in Leopoldshöhe selbst gibt es erste Ansätze. Frau Dr. Thiele hat einen Versuch mit dem Kindergarten Greste bereits mit Erfolg durchgeführt.
Wir möchten mit unserem Antrag den Anstoß geben, dieser Idee eine breitere Basis zu verschaffen.
Da die Flächen nach der Saat nur noch 1-2 mal im Jahr gemäht werden müssen und keine weiteren Unterhaltskosten auf die Gemeinde zukommen, ist diese Maßnahme nicht nur aus ökologischer Sicht sinnvoll.
Über weitere Mitstreiterinnen und Mitstreiter, die sich aktiv einbringen und Projektideen konkretisieren, würden wir uns sehr freuen!
Weiteres wird mündlich vorgetragen.