Wir hatten in der letzten Verkehrsausschusssitzung (fast) keine Chance mit unseren Anträgen: Die anderen Parteien haben – auf Basis einer entsprechenden Verwaltungsvorlage – sowohl unseren Antrag auf Tempo-20-Zone als auch unseren Antrag auf Längsparkplätze auf der Südseite des Marktplatzes (Herforder Straße) abgelehnt und sich für eine die Autofahrer bevorzugende Temporegelung im Ortskern entschieden. Nur unserer Anregung, die Parkzeit im Zentrum tagsüber zu begrenzen, sind CDU und SPD gefolgt.
Die Mehrheit im Ausschuss entschied sich gegen die Minderheit im Verkehrsalltag
Damit wurde nicht die sicherste und beste Lösung für die schwächsten Verkehrsteilnehmer gewählt, für zu Fuß gehende und radelnde Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren. Sondern es wurde vor allem darauf geachtet, dass sich die Autofahrer wohl fühlen (auch wenn sie nun nicht bequemer längsparken dürfen).
Selbstverständlich ist die nun entschiedene Tempo-30-Zone eine wesentliche und lohnende Verbesserung für das Zentrum im Vergleich zu früher. Keine Frage! Aber wir hätten es noch besser gefunden, wenn der Ortskern in seiner Aufenthaltsfunktion deutlicher aufgewertet worden wäre und wenn es vorrangig um den maximalen Schutz der schwächsten Verkehrsteilnehmer gegangen wäre.
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