Was war das jahrelang für eine ärgerliche, sinnlose Verschwendung von Energie und von Steuergeldern! Denn bereits vor vier Jahren, im Februar 2006, hatten wir GRÜNE ein Energiegutachten zur Einführung eines Energiemanagements für die gemeindlichen Immobilien beantragt, das aber ignoriert und verschleppt wurde. Deshalb lag erst drei Jahre später, im Juni 2009, ein ausführliches Konzept für ein gemeindliches Energiemanagement vor, welches ein erhebliches Einsparungspotenzial von jährlich 47.000 Euro nachwies. Und dann, nach der Kommunalwahl, zahlte sich unsere Kooperation mit CDU und FDP aus.
Finanzielle Basis geschaffen
Denn im März diesen Jahres konnten wir endlich die erforderlichen 10.000 Euro Einstiegskosten für Messgeräte, Software und Schulungen im Haushalt bereitstellen: Allerdings nur dank unserer Kooperationspartner. Die SPD wehrte sich auch da noch weiter heftig gegen diese finanziell äußerst lohnende Investition und lehnte sie bei den Haushaltsberatungen strikt ab.
Doch selbst die Bereitstellung der Mittel brachte noch keinen Erfolg: Verwaltung und SPD pochten auf der Einrichtung einer zusätzlichen halben Stelle, weil weder Personal noch Know-how [Wie wurden die Heizungsanlagen dann bisher geregelt?] vorhanden sei. Dabei geht es nur um die zeitlich begrenzte Konzepterstellung, Schulung und Einarbeitung. Denn nach deren Abschluss reichen 3,7 Wochenstunden für das gesamte Energiemanagement sämtlicher gemeindlicher Gebäude aus – und die können problemlos vom vorhandenen Personal geleistet werden.
Jetzt kann das Energie- und Geld-Sparen beginnen
Letzte Woche wurde nun endlich auf Vorschlag der Verwaltung ein guter Weg gefunden, die erforderliche Schulung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durchzuführen: Der für das Gebäudemanagement zuständige Werksausschuss beauftragte damit (diesmal mit den Stimmen der SPD) das e&u-Energiebüro – für einen Anteil an den eingesparten Kosten und damit für ein rein erfolgsabhängiges Honorar!
Wir sind schon sehr gespannt auf den Erfolg des Energiemanagements für die gemeindlichen Gebäude und auf die dann tatsächlich eingesparten klimaschädlichen Emissionen und Kosten!
Aber wir ärgern uns auch weiter über die rational nicht nachvollziehbare, absolut unnötige Verzögerung von vier Jahren, in denen Leopoldshöhe schon eine ordentliche sechsstellige Summe hätte einsparen können! Nicht wenig Geld für eine am Rand der Haushaltssicherung stehende Gemeinde …
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