Eine der ersten Aktivitäten mit unseren Kooperationspartnern im Rat war der Antrag (hier als pdf), ein Handlungsprogramm für integrierte Klimaschutzmaßnahmen in Auftrag zu geben. Aus zwei Gründen: Zum einen wollen wir effizienten und wirklich wirksamen Klimaschutz in Leopoldshöhe. Und zum anderen möchten wir nachhaltiges wirtschaftliches Wachstum und die Sicherung von Arbeitsplätzen im lokalen Gewerbe und Handwerk. Schließlich ist aktiver Klimaschutz eines der besten Instrumente nachhaltiger Wirtschaftsförderung.
Gegen heftigen Widerstand der SPD und von Bürgermeister Gerhard Schemmel (der uns „Konzeptionswut“ vorwarf) wurde unser Antrag im Dezember 2009 mit der Kooperationsmehrheit beschlossen. Dass wir nicht sofort loslegen konnten, lag am vorübergehendem Aussetzen der Förderung durch die Bundesregierung. Nun hat sie aber das Programm wieder aufgenommen und doch noch einen Zuschuss bewilligt. Damit kann das integrierte Klimaschutzkonzept jetzt erarbeitet werden.
Die Erstellung eines solchen Klimaschutz-Handlungsprogramms umfasst mehrere Schritte
- Grundlage und Ausgangspunkt ist eine Bilanzierung (IST Zustand) der emittierten Treibhausgase, die sämtliche Energieverbräuche und Emissionen in der Gemeinde ermittelt (nicht nur die der inzwischen ja bereits erfassten kommunalen Gebäude) und von einem externen Fachbüro (beauftragt wurde das des e&u energiebüro) vorzunehmen ist.
- Anhand dieser Bilanzierung erfolgen die Zieldefinition, die Erstellung eines Konzepts zur Umsetzung von Maßnahmen (Handlungsprogramm) und die Einbindung aller Bevölkerungsgruppen (mit Hilfe eines ebenfalls geförderten Klimaschutzmanagers).
Das dem Klimaschutz und der lokalen Wirtschaftsförderung dienende Projekt kostet 20.000 Euro, von denen der Bund über sein nun wieder aufgelegtes Förderprogramm (siehe BMU-Klimaschutzinitiative) 65 % übernimmt.
Links zum Thema
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Beispiel Vilsbiburg (bei Landshut)
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Integriertes Klimaschutzkonzept Landkreis Hameln-Pyrmont (lädt eine pdf)
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Integriertes Klimaschutzkonzept Kreis Steinfurt (lädt eine pdf)
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