+++ UMFRAGE VOM 4. BIS 31. AUGUST +++
Lipps – Gestalte Lippe mit. Aus Lippe zur Zukunft!
Gehörst du auch zu den fast 6000 Menschen, die von Leopoldshöhe mit dem Auto zur Arbeit fahren (1)? Die meisten von uns Leopoldshöher:innen sind im Alltag mit dem Auto unterwegs. Aber fahren wir wirklich gerne Auto oder nur, weil es keine oder schlechtere Alternativen dazu gibt?
Wann wäre das Fahrrad eine Alternative?
- Fehlt vielleicht nur ein Stück sicherer Radweg?
- Muss eine gefährliche Straße gequert werden?
Was bräuchten wir, um Einkäufe zu Fuß oder mit dem Rad zu erledigen?
- Bessere und sichere Fußwege?
- Ein Lastenrad?
- Bessere Fahrradabstellanlagen?
Was müsste sich ändern, damit Kinder sicher zu Fuß oder mit dem Rad die Schule erreichen und selbstständig ihre Hobbys wahrnehmen können?
Wann könnte die Familie auf ein Zweitauto verzichten?
Es war nicht immer so, dass ein Auto vorausgesetzt wurde, um den Alltag auf dem Land zu bewältigen. Während das Auto uns schnell weite Strecken transportiert, entfernen sich die Dinge des täglichen Bedarfs immer weiter von unserem Wohnort: Einkaufsmöglichkeiten, Ärzte, Arbeitsplätze … Wir haben unseren Alltag und unsere Region so entwickelt, in dass das Auto der Normalzustand ist. So wird es gefährlich oder im besten Fall nur beschwerlich davon abzuweichen. Kinder können nicht mehr alleine draußen spielen. Wir werden kontinuierlich immer mehr Lärm und Abgasen ausgesetzt. Unsere Zeit verbringen wir im Stau statt bei unseren Liebsten.
Menschen, die nicht (mehr) Auto fahren können oder wollen, sind auf dem Land zunehnend vom gesellschaftlichen Leben und der Gesundheitsversorgung ausgeschlossen. Dazu ein Beispiel: Hausarztversorgung in Leopoldshöhe. Ist es wirklich zumutbar, einen Hausarzt in 10 km Entfernung aufzusuchen? Wollen wir, dass kranke und alte Menschen ein Auto haben müssen, um zum Arzt zu kommen?· Müssen wir 1 Stunde Lebenszeit aufbringen um Familie oder Freunde zum Arzt zu fahren?
Ein Leben ohne (eigenes) Auto ist möglich, aber die Realität vieler Menschen in Leopoldshöhe ist eine andere. Ein gutes Beispiel ist die „Limo“ von Lippemobil. Sie ist eine neue Idee, um den öffentlichen Nahverkehr attraktiver zu machen und den Lückschluss in einer „busfreien“ Gegend zu schaffen.
Veränderungen kommen nicht von heute auf morgen. Dafür braucht es einen Plan – einen Mobilitätsplan!
Aktuell wird ein Mobilitätsplan für den Kreis Lippe erstellt. Dazu gibt es die kreisweite Umfrage auf Lipps – Gestalte Lippe mit. Aus Lippe zur Zukunft!. Direkt auf einer Lippekarte können Verbesserungen vorgeschlagen werden.
Helft mit, neue Ideen zu entwickeln und bringt euch mit euren Ideen in der Ideenkarte für den Mobilitätsplan ein. Mitmachen kannst du bis zum 31. August: Lipps – Gestalte Lippe mit. Aus Lippe zur Zukunft!