Ohne Vergleich? Ohne Auswahlkriterien? Ohne Wettbewerb? Der Rat hat noch gar nicht beschlossen, ob er Geld für die Erweiterung der Gesamtschule bereitstellen möchte, da soll der Ausschuss für Schule, Kultur und Sport nach dem Beschlussvorschlag des Bürgermeisters in seiner heutigen Sitzung bereits einem Architekturbüro einen Planungsauftrag erteilen.
Wie bekommen wir die beste Lösung?
Mit der vorgeschlagenen Direktbeauftragung eines örtlichen Architekturbüros oder mit einem Wettbewerb?
Klar, es gibt gute Argumente für die direkte Beauftragung eines Architekturbüros (vor allem die Möglichkeit, das Projekt im Dialog gemeinsam zu entwickeln). Aber die weitaus größere Vielfalt an Konzepten und Ideen bietet natürlich ein Wettbewerb. Und wenn schon Direktbeauftragung, dann sollte die doch wohl auf der Basis einer angemessenen Auswahl in der Planung solcher Projekte erfahrener Büros (mit entsprechenden Referenzobjekten) erfolgen – und nicht nach dem Kriterium "wohnt hier"!
Deshalb sind wir dagegen, jetzt schon einen Auftrag zu vergeben. Wir beantragen, bis nach den Sommerferien gründlich abzuwägen, welches die Vor- und Nachteile einer Direktbeauftragung und eines Wettbewerbs sind und welche die in unserem konkreten Fall beste Vorgehensweise ist.
Das verzögert das Projekt nicht unzumutbar, denn wir können uns noch im August entscheiden und damit ausreichend schnell in die konkrete Planung und Realisierung einsteigen. Zumal ja auch noch andere Hausaufgaben vorher zu erledigen sind (siehe hier).
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