Kein großer neuer Markt in Schuckenbaum!

Dem Edeka wird's zu eng an der Herforder Straße in Leopoldshöhe. Also fragte er, wie es mit einem Umzug nach Schuckenbaum aussähe. Das haben wir zunächst nicht abgelehnt. Nun aber zeigt Edeka gar kein Interesse mehr – und trotzdem soll am östlichen Ortseingang von Schuckenbaum ein großer neuer Markt erlaubt werden. Das haben wir im letzten Bauausschuss (als einzige Fraktion) aus städtebaulichen und verkehrlichen Gründen abgelehnt.

Warum sind wir gegen diese Planung?

Es ist ja richtig: Ein Nahversorger fehlt in Schuckenbaum. Doch geplant wird nach dem Beschluss von CDU und SPD kein kleiner Laden für den schnellen Einkauf um die Ecke, sondern ein großer Markt mit 1500 qm Verkaufsfläche und mit einer entsprechend großen Zahl von Parkplätzen.

  • Das ist nicht nötig: Ein kleines, auf die spezifischen Anforderungen im Nahbereich zugeschnittenes Geschäft mit wenigen Quadratmetern würde völlig reichen. Die "Nah & gut"-Läden von Edeka sind ein gutes (und erfolgreiches) Beispiel für solche lokalen Angebote.
  • Und es ist uns städtebaulich zu hässlich (siehe das "neue" Ortsrandzentrum): Gebaut wird ein üblicher langweiliger großer Markt mit einer riesigen asphaltierten Parkplatzfläche, die unter der Woche voller Autos und am Wochenende verlassen, leer und öde ist.

Außerdem wird ein solcher Markt mit seinem größeren Einzugsgebiet auch verkehrlich eher Nachteile als Vorteile bringen: Wer aus dem Westen der Gemeinde kommt, wird seinen Einkauf nicht auf den Schuckenbaumer Markt beschränken und trotzdem ins Zentrum fahren. Und wer in Leopoldshöhe einkauft, wird den Einkauf im neuen Markt in Schuckenbaum ergänzen. Die Folgen sind noch mehr Verkehr und noch mehr Lärmbelästigung auf der Herforder Straße.

Wir meinen: Kein gutes Beispiel für eine attraktive, lebenswerte, wohnliche Ortsplanung.

Aber leider sind wir die einzigen, die so denken!

Artikel kommentieren