NRW: Frauen zurück an den Herd!

In NRW werden seit Jahresanfang 2007 die Regionalstellen "Frau und Beruf" nicht mehr gefördert. Der NRW-Frauenminister Armin Laschet hat im Juni 2006 die Kommunen entsprechend informiert. Bei den 46 Regionalstellen und bei den Grünen löste diese Ankündigung Proteste und Widerstand aus. Leider erfolglos! 

f_b_ges Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Sprecherin für Frauen und Arbeitspolitik in NRW Barbara Steffens erklärte dazu: "Das Verhalten von Minister Laschet ist ein Skandal! Nicht nur, dass er seine eigenen Zusagen über den Haufen wirft, er versucht dies auch noch sang- und klanglos im Windschatten der beginnenden Ferien zu tun."

Ohne die Fachfrauen der Regionalstellen wird es keine kontinuierliche berufliche Frauenförderung mehr geben. Weder Kostenersparnis noch die Verbreiterung der Chancengleichheit durch alle Ministerien sind der Hintergrund dieser Maßnahme: es geht um die Vernichtung einer fachlich hoch angesehen frauenpolitischen Instanz in diesem Land – zum Schaden der Frauen.

Und mit ungewisser Zukunft: Für ihre Beratung haben die Regionalstellen bei Stiftung Warentest 2004 Bestnoten erhalten, bei allen Mitbewerbern wurde große Mängel festgestellt.

Der Wortlaut der Stellungnahme der Landeskoordination der Regionalstellen findet  sich im Frauenpolitischen Newsletter 5/6/7-2006 des grünen Frauenreferat in Düsseldorf. 

fair-logo In Lippe ist FAIR – Frau und Arbeit in der Region von dieser Kürzung betroffen. In ganz OWL haben sich die Regionalstellen zum Regionalverbund OWL- Frauen und beruf zusammengeschlossen und gemeinsam Projekte und Veranstaltungen durchgeführt. 

Dazu gehören auch die Projekte der Entwicklungspartnerschaft  "Frauen stärken in OstWestfalenLippe“ und Frauen Kompetenzen in OWL der Regionalagentur OstWestfalenLippe.

Artikel kommentieren