Im äußersten Südosten der Gemeinde, zwischen der Industrie- und der Dammstraße, ist auf einer bisher noch als Gewerbefläche ausgewiesenen, aber seit Jahren brach liegenden Fläche ein ökologisch wertvolles Biotop mit einer abwechslungsreichen Vegetation entstanden. Zwar hatte die Verwaltung sehr differenziert die erheblichen Schwierigkeiten und hohen Kosten einer gewerblichen Nutzung und die ideale Eignung des Grundstücks als Ausgleichsfläche aufgezeigt, doch CDU und SPD entschieden sich mal wieder gegen den Umweltschutz.
Noch mehr Gewerbefläche statt Biotopvernetzung
Obwohl damit die inzwischen sanierte Altlast Mühlenstraße isoliert wird und dort dann ein weniger sinnvolles Inselbiotop entsteht, beschlossen CDU und SPD in der letzten Sitzung des Hochbau- und Planungsausschusses mit ihrer Mehrheit, die eigentlich ideal zur Biotopvernetzung prädestinierte Fläche möglichst bald zu verkaufen und gewerblich zu bebauen. Begründung: Der Verkauf bringt (etwas) Geld in die Gemeindekasse, die ökologische Ausgleichsfläche nicht.
Damit haben SPD und CDU leider mal wieder deutlich gezeigt, wie wenig wichtig ihnen Umwelt- und Klimaschutz wirklich sind, wenn es um konkretes Handeln geht – und nicht nur um wohlfeile Lippenbekenntnisse.
Dass wir das seit langem wissen und nur immer wieder von Neuem bestätigt bekommen, macht es nicht erträglicher. Im Gegenteil.
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