Verkehrsausschussmitglieder sehr angetan vom „Shared Space“ in Bohmte

sharespaceareaDer Verkehrsausschuss hatte auf Anregung von CDU, GRÜNEN und FDP beschlossen, sich in der niedersächsischen Stadt Bohmte das unter ähnlichen Verkehrsbedingungen wie in Asemissen erfolgreich realiserte Modell des Shared Space ("Geteilter, gemeinsam genutzer Raum") einmal näher anzuschauen. Wer bei der sehr aufschlussreichen Fahrt am Mittwoch dabei war, hat das nicht bereut und viele nützliche Informationen und Anregungen mitbekommen. (Leider hatte sich die SPD-Fraktion schon im Vorfeld ausdrücklich verweigert und ist nicht mitgefahren. Schade, denn sich vor Ort fachkundig über ein innovatives Projekt zu informieren kann doch eigentlich nie schaden, oder?)

Denkbare Lösung für die Hauptstraße

Der Bohmter Bürgermeister Klaus Goedejohann informierte die Teilnehmer aus Ausschuss und Verwaltung zunächst anhand einer differenzierten, selbstkritisch offenen Präsentation über die Geschichte, die Realisierung und die Ergebnisse des Pilotprojektes. Anschließend konnten sich alle an und auf der umgestalteten Straße vom Erfolg des Shared Space überzeugen und die Ergebnisse diskutieren.

Und auch wenn das natürlich alles eingehend zu prüfen wäre: Nach dem, was wir in Bohmte gesehen haben, bleibt Shared Space nach wie vor eine sehr gut denkbare Möglichkeit, in naher Zukunft die Verkehrsbelastung auf der Hauptstraße zu reduzieren, die Sicherheit und Aufenthaltsqualität zu verbessern und Asemissen städtebaulich deutlich aufzuwerten!

Wichtig (vielleicht auch für die SPD) war vor allem auch der Hinweis, dass Shared Space sofort wirkt und den Anwohnern nützt, ohne später eine weitere Entlastung (z.B. durch eine Umgehungsstraße) zu verhindern. Und ohne zusätzliche Kosten, denn die Straßen wären ja dann bereits zurückgebaut und attraktiv gestaltet.  

Wir bleiben jedenfalls dran am Thema, denn wir wollen nicht, dass eine weitere Generation von Asemissern mit dem Hinweis auf eine eventuelle Umgehungsstraße immer weiter vertröstet wird.

 

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