Auch wenn sich Südafrika derzeit von seiner leuchtendsten Seite zeigt: In den ländlichen Regionen Afrikas ist elektrisches Licht ein kaum bekannter Luxus. Stromversorgungsnetze gibt es nur in den Städten. Kommt die Nacht (und sie kommt früh in den Regionen um den Äquator!) gibt es für Beleuchtungszwecke nur Kerzen und Kerosinlampen, die spärliches Licht geben und zudem gefährlich, teuer, gesundheits- und umweltschädlich sind (1 Liter Kerosin ≈2,8 kg CO 2 ). Rußpartikel setzen sich in Lunge und Atemwegen fest.
Deshalb engagieren sich vier Partner aus OWL mit dem Projekt Licht für alle, um Menschen in Kosaroza im Distrikt Rukinguri (im Südwesten Ugandas) in die Lage zu versetzen, ihre Wohnungen mit solarlektrischem Licht zu beleuchten.
Wir GRÜNE in Leopoldshöhe unterstützen dieses Projekt und spenden drei Solar Home Systeme.
Sauber, gefahrlos, regenerativ
Solar Home Systeme (als Off-Grid-Konzept) können die brandgefährlichen, stinkenden Petroleumlampen ablösen. Sie verursachen keine laufenden Kosten – denn für den Strom sorgt die Sonne. Acht Stunden Sonne am Tag sorgen für über zwölf Stunden Licht am Abend und in der Nacht – Licht auch für Bildung und Entwicklung.
Keine Geschenke!
Die Solar Home Systeme sollen nicht verschenkt werden! Die Menschen müssen sie kaufen. Da aber kaum eine Familie im ländlichen Raum Afrikas die Summe von 200 Euro auf einmal aufbringen kann, erfolgt die Bezahlung nach dem Mikrokreditsystem. Die Höhe der Raten bemisst sich an der Höhe der Kosten, die vorher für Kerosin, Petroleum oder Kerzen anfielen. So ist gewährleistet, dass sich jede Familie dieses elektrische Licht leisten kann. Nach 18 Monaten sind die Solarsysteme komplett bezahlt und gehen damit endgültig in den Besitz der Familie über. Mit dem zurückgezahlten Geld einer Familie wird von der Partnerorganisation vor Ort ein neues SHS für eine weitere Familie angeschafft. Und auch diese Familie wird ihr System in Raten abbezahlen und mit diesem Geld wird wiederum ein System für eine weitere Familie angeschafft – so erweitert sich die Zahl der Nutzer stetig!
Projektziele
Um diesen Einstieg zu schaffen, haben sich vier Partner aus der Region Ostwestfalen zusammengefunden: Energie Impuls OWL e.V. (Bielefeld), Welthaus Bielefeld e.V., Ingenieurbüro Small Energies (Leopoldshöhe) und FairLaden (Leopoldshöhe).
Ihre Ziele sind:
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Solarelektrisches Licht für jedes Haus in Kosaroz.
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Die Menschen in die Lage zu versetzen, künftig Solarsysteme selbständig zu konfigurieren, den Einkauf selbst vorzunehmen und schrittweise Ideen für weitere Anwendungsmöglichkeiten für regenerative Energien für ihrem Alltag zu entwickeln (dörfliche Elektrifizierung).
Derzeit erarbeiten die Projektbeteiligten einen Antrag auf Projektförderung beim Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ). Aus einem Euro könnten – ein positiver Bescheid vorausgesetzt – dann vier Euro werden (100% Förderung bei 25% Eigenmitteln).
Schirmfrau ist MdB Ute Koczy, entwicklungspolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion von Bündnis 90 / Die GRÜNEN.
Ansprechpartner vor Ort ist Dipl.Ing. Ulrich Lasar (05202-989875).
Was fehlt, ist das Kapital für die ersten 200 Systeme
Wenn auch Sie das Projekt unterstützen und zu einem Solar Home System beitragen möchten:
Konto: Energie Impuls OWL e.V., Sparkasse Bielefeld, Kontonummer 44181238, BLZ 48050161, Stichwort „Uganda-Projekt.
Ein System kostet 200 Euro, mit Handy-Ladestation 225 Euro. Eine Spendenquittung wird auf Wunsch ausgestellt.
Weitere Informationen finden Sie in diesem Flyer (pdf).
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