Wir wollen die Chance für ein Neues Zentrum Asemissen nutzen 21. Januar 20107. März 2014 Auch wenn die öffentliche Diskussion sich bisher vor allem auf diese Frage fokussiert hat: Es geht im Süden nicht nur um die Anmietung eines Veranstaltungsraumes und/oder eines neuen Bücherei-Standortes. Es geht um weit mehr: Um die infrastrukturelle und städtebauliche Entwicklung Asemissens. Dank der Aufgabe des bisherigen Sportplatzes an der Hauptstraße haben wir die große (und vermutlich letztmalige) Chance, nicht nur über den Raumbedarf und das öffentliche Raumangebot im Süden nachzudenken, sondern in diesem Zusammenhang auch über die Schaffung eines städtebaulichen Zentrums! Wir wollen die sich bietende Chance nutzen und ein Neues Zentrum Asemissen schaffen Wir wollen einen gemeindlichen Mittelpunkt, ein kleines städtebauliches Zentrum für den Süden entwickeln (Standort im Idealfall Starenweg, sonst Festhallenbereich; auf keinen Fall Waldstraße, da zu weit abgelegen). Wir wollen der Gemeinde durch Ankauf bzw. Ankaufsoption eine Bedarfsfläche für Schulentwicklung oder andere öffentliche Nutzungen am Starenweg sichern (und dafür das geplante AWO-Seniorenzentrum um ein paar Meter nach Osten verschieben). Wir wollen den bisherigen Raumbedarf weiter decken und ein Raumangebot für verschiedenste Gruppen unterschiedlichster Größe bis 300 Leute anbieten, eine kleine Turn- oder Gymnastikhalle und eine barrierefreie, zentral gelegene Bücherei. Mehrere Varianten denkbar Für ein kleines Ortszentrum und die Gemeindebedarfsfläche brauchen wir die entsprechenden Flächen. An der Festhalle ist sie vorhanden und im Besitz der Gemeinde. Am Starenweg muss die Gemeinde sie ankaufen (könnte dafür aber dann die Festhallenfläche verkaufen). Um den Bedarf an öffentlichen Versammlungs- und Begegnungsräumen im Süden zu decken, gibt es verschiedene Möglichkeiten: Multifunktionale und energetische Sanierung der Festhalle (und Turnhalle mit dem Vereinshaus). Abriss einzelner oder aller drei Gebäude und Neubau, entweder am alten Standort oder am Starenweg. Die Anmietung des AWO-Raums und eine Zweifachhalle am Waldweg sind keine geeignete Alternative Mit dem von der Verwaltung vorgeschlagenen Raum im geplanten AWO-Seniorenzentrum lässt sich der Bedarf nicht decken: Er ist zu klein (kleiner als das Forum der Grundschule Süd), zu eingeschränkt nutzbar (da innerhalb eines Wohnkomplexes) und zu teuer (wir wollen mit den fast 40.000 Euro jährlichen Kaltmietkosten lieber die vielfältigeren Nutzungsmöglichkeiten der Festhalle sichern und ausbauen, ggf. auch durch einen Neubau; immerhin summiert sich die Miete in 30 Jahren auf weit über eine Million Euro). Auch die im Zusammenhang unserer Überlegungen jetzt plötzlich von der SPD und vom Gemeindesportbund geforderte Zweifachhalle am Waldweg wäre viel zu teuer und viel zu weit weg vom Zentrum. Kostenvergleich unverzichtbar Um realistisch und verantwortungsbewusst entscheiden zu können, was die Gemeinde sich leisten kann und welche unserer Ziele damit wie realisiert werden können, haben wir beantragt, zunächst einmal die Kosten (inkl. Folgekosten) für die Alternativen zu ermitteln und dem Rat differenziert vorzulegen. Denn nur auf dieser Basis kann in der nächsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 4. Februrar die für die infrastrukturrelle und städtebauliche Entwicklung des Südens der Gemeinde weichenstellende Entscheidung gefällt werden.