Bunter Pflanzenmix bei Pflanzenbörse-Herbstaktion 31. Oktober 20247. März 2025 Er scheint zur Pflanzenbörse dazu zu gehören, der Regen. Aber auch in diesem Jahr zeigte sich, dass wahre Gartenfreundinnen und Gartenfreunde sich davon nicht abschrecken lassen. Sie fanden sich trotz der zunächst widrigen Wetterbedingungen in der Zeit zwischen 10 und 12 Uhr auf dem Leopoldshöher Markplatz ein, um Sträucher, Stauden und Sämlinge zu tauschen/abzugeben/mitzunehmen. Immerhin waren die Bedingungen die Tage zuvor gut, um Pflanzen im Garten auszuwählen und auszugraben. In Schüsseln, Kisten, Töpfen und sogar mit einer Schubkarre wurden die Tauschobjekte auf den Marktplatz gebracht. Bunt waren nicht nur die Regenschirme, sondern auch das Pflanzensortiment, das zur Wahl stand: Hibiskus, Himbeeren, Jostabeerensträucher und eine schwarze Johannisbeere, Zebragras, Sonnenblumenstauden, Goldfelberich, Akelei, Malve, Japananamonen, Jungfer im Grünen, Ehrenpreis, rote Taglilien, durchwachsene Silphie, verschiedene Bodendecker, Meerrettich, Minze, Melisse, Pfennigkraut … Recht schnell fanden sich neue Besitzer. Und wie immer waren auch die lockeren Gespräche rund um das Gärtnern wichtiger Bestandteil der Pflanzenbörse: „Was hält den Schnecken stand?“ „Verträgt die Pflanze Schatten?“ „Ich suche was mit weißen Blüten“ „Die ist gut für Insekten, blüht noch spät im Jahr“ … Es wurden viele Ratschläge und Tipps getauscht. Wir freuen uns, dass die Pflanzenbörse so gut angenommen wird und organisieren gern auch 2025 wieder dieses Tauschforum. Im Herbst für den Frühling pflanzen Der Garten bereitet sich auf die Winterruhe vor. Aber im nächsten Frühling soll alles wieder blühen und gedeihen. Dann ist jetzt die richtige Pflanzzeit! Im Herbst und Winter bilden die Pflanzen kräftige Wurzeln. So haben Pflanzen im Frühling einen guten Start und kommen gut mit einer geringeren Wasserversorgung aus. Bei unserer Pflanzenbörse am Samstag, 19 Oktober können Sie Überflüssiges loswerden, neue Pflanzen finden und kostenlos mitnehmen: Setzlinge, abgestochene Stauden, Samen, Zwiebeln, Ableger uam. So bringen Sie schnell und einfach eine große Artenvielfalt in Ihren Garten und profitieren von den Erfahrungen Anderer. Denn: Was schon in einem Garten gewachsen ist, hat sich an hiesige Boden- und Wetterverhältnisse angepasst. Vielleicht finden Sie bei uns auch eine langgesuchte Rarität. Wir wünschen euch einen grünen Daumen! Bitte beschriften Sie Töpfe und Tüten und denken Sie an Taschen oder Kisten zum Wegtragen. Sie können auch gerne Hinweise zum günstigen Standort und optimaler Pflege dazu legen. Die Pflanzenbörse findet am Samstag, den 19. Oktober von 10 bis 12 Uhr auf dem Marktplatz in Leopoldshöhe statt. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Tipps für den Herbstgarten Laub ist ein natürlicher Winterschutz. Sie sollten es daher am besten nur zusammenkehren und beispielsweise in Form eines Laubhaufens in einer Gartenecke liegen lassen. Für Igel, Insekten und andere Tiere ist ein Laubhaufen ein optimaler Ort, die kalten Wintermonate zu verbringen, denn das Laub isoliert und bietet somit einen gemütlichen Unterschlupf. Nach dem Winter wird das Laub von tausenden Lebewesen abgebaut und in wertvollen Humus umgewandelt. Die Nährstoffe bleiben im Garten. Warum sollte man also Geld für Laubsäcke ausgeben? Stauden, Sträucher und Blumenreste liefern bestes Vogelfutter: Körnerfresser wie Finken, Ammern und Zeisige bedienen sich an den Samenständen von Blumen. Heimische Sträucher wie Schneeball und Heckenrosen bieten ebenfalls Nahrung für hungrige Vögel. Alte Blüten und Pflanzenstängel bieten außerdem vielen Insekten Möglichkeiten zur Überwinterung. Wildbienen etwa legen ihre Eier in hohle, trockene Pflanzenstängel. Dort überwintern dann die Larven und schlüpfen im kommenden Jahr. Äste und Zweige, die beim Zurückschneiden von Bäumen und Stauden entstehen, können in einer Gartenecke zu einem Reisighaufen aufgeschichtet werden. Darauf kann zusätzlich altes Laub geschichtet werden. Das ist ein idealer Platz für den Winterschlaf der Igel. Aber auch Kröten oder Eidechsen finden zwischen den Zweigen Schutz und Nahrung. Hilfreiche Informationen dazu NABU: Gut vorbereitet in die Winterpause. Wir machen den Garten winterfit BUND: Den Garten naturnah winterfest machen Broschüre „Bunt statt Grau. Vorgärten klimafreundlich gestalten“ im Rathaus oder auf der Webseite der Gemeinde Plastikmüll im Pflanzenhandel Pro Jahr fallen in Deutschland im Pflanzenhandel rund 150 Millionen Einweg-Transportverpackungen als Abfall an. So entstehen rund 21 Millionen Kilogramm Plastikmüll. Der Einsatz von Mehrwegtransportbehältnissen ist eine umweltfreundliche Alternative. Vor allem die größten Verkäufer von Pflanzen, Lebensmitteleinzelhändler und Baumärkte, setzen fast vollständig auf unökologische Einweg-Transportverpackungen aus Kunststoff. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage der Deutschen Umwelthilfe aus dem Jahr 2020. Allein Lidl ist jährlich für 7,5 Millionen Plastik-Einwegtrays verantwortlich. Beim Baumarkt toom fällt mit jährlich 8 Millionen Einwegtrays noch mehr Plastikmüll an. Größter Plastiksünder in der Pflanzenbranche ist das Unternehmen Landgard. Mit 70 Millionen Einweg-Plastiktrays pro Jahr ist der Pflanzenerzeuger hauptverantwortlich für die Müllflut. Landgard versucht mit Rewe und der Baumarktkette toom erste Mehrweg-Paletten in die Anwendung zu bringen. Eine deutliche Reduzierung des Plastikmülls in der grünen Branche ist das Ziel der neuen Genossenschaft Euro Plant Tray. Die Markteinführung soll im Frühjahr 2024 erfolgen, die erwartete Produktion wird auf knapp 4 Mio Trays geschätzt. Damit sollen europaweit 40.000 Tonnen Plastikabfall vermeiden werden. Das entspricht 220.000 CO2 eq/Jahr.