Klimaschutz ernst nehmen, statt die Boten anzugreifen

“Unser demokratischer Staat braucht eine aktive Zivilgesellschaft die sich einmischt. Deswegen ist es unfassbar, dass CDU und FDP sich lieber an der Berechtigung der Boten abarbeiten, statt ihre politischen Hausaufgaben zu machen und sich mit den Forderungen auseinanderzusetzen. Die Angriffe auf die Gemeinnützigkeit der Deutschen Umwelthilfe, die Legitimation der Evangelischen Kirche sich zu wesentlichen Fragen des Klimaschutzes zu äußern und noch schlimmer gegen die Person der Greta Thunberg sind unerträglich. Demokratische Politik muss die Zukunftsaufgabe Klimaschutz in die Hand nehmen und sich mit den Forderungen beschäftigen. Gegen die Person der Boten zu gehen ist brandgefährlich für eine offene Gesellschaft”, so die Kreisvorsitzenden der Grünen in Lippe, Inga Kretzschmar und Robin Wagener. Die Zivilgesellschaft müsse laut werden, wenn die Politik ernsthaften Klimaschutz verweigere. “Die Kirche macht Petitionen, die Umwelthilfe klagt und Schüler streiken weil die politische Mehrheit in Deutschland und allen voran CDU und FDP seit Jahren im Klimapolitikstreik sind und sich der Gestaltung der Zukunft verweigern”, so die Grünen.

Die Grünen beziehen sich damit auf den jüngsten Vorstoß des FDP-Bundestagsabgeordneten Christian Sauter aus Lippe, der der Evangelischen Kirche die Berechtigung abgesprochen hatte, sich zum Tempolimit zu äußern, die Forderungen aus den Reihen der CDU und FDP, der Deutschen Umwelthilfe die Gemeinnützigkeit abzuerkennen und aus ebendieser Richtung geäußerte Angriffe gegen die Person Greta Thunberg, die die Klimastreiks europäischer Schülerinnen und Schüler initiiert hatte.

Dr. Inga Kretzschmar und Robin Wagener, Kreisvorstand BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Lippe