Die Verwaltung sei sich ihrer Verantwortung bewusst und keineswegs untätig, erläuterte Bürgermeister Gerhard Schemmel (SPD) im letzten Haupt- und Finanzausschuss anhand zahlreicher Beispiele in seiner Antwort auf unsere Frage nach den Kriterien und der Praxis nachhaltiger Beschaffung in der Gemeinde. Allerdings müsse sie auch die Kosten sowie technische Vorgaben und Anforderungen bedenken, beispielweise seitens der Drucker- und Kopiererhersteller. Doch auch da tue sich was, und bestens zu unserem Antrag passend kamen mit der Ratspost am letzten Samstag tatsächlich erstmals Einladungen und Unterlagen auf deutlich umweltfreundlicherem Papier!
Was tut die Gemeinde schon?
- Seit neuestem Papier mit reduzierter Weiße und Blauem Engel
- Reinigungsmittel überwiegend mit Blauem Engel und EU-Umweltzeichen
- Möbel möglichst sortenrein trennbar
- Duplexdruck und Verzicht auf Ausdrucke wo möglich
- Buntstifte statt Faserschreiber zum Markieren
- Ein Dienstwagen ersatzlos gestrichen
Kriterien erarbeiten
Die Gemeindeverwaltung ist also bereits aktiv, wenn auch nicht unbedingt Vorreiter (siehe Papier, wo bis vor kurzem noch wenig bis ganz und gar nicht nachhaltig produzierte Marken verwendet wurden). Deshalb bleiben wir dran, um für die Beschaffung und Nutzung von Verbrauchsmaterialien in den gemeindlichen Einrichtungen Kriterien zu erarbeiten und vorzugeben, die wirtschaftliche und soziale und ökologische Nachhaltigkeit garantieren.
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