Mit den Stimmen von CDU und SPD hat der Betriebsausschuss Kommunales Gebäudemanagement am Montag die Ausschreibung konventionellen Stroms beschlossen und unseren Antrag auf Ausschreibung von Ökostrom abgelehnt. Obwohl der Umweltausschuss diese bereits im September beschlossen hatte, obwohl die Satzung das Kommunale Gebäudemanagement zu ökologisch nachhaltigem Handeln zwingt, obwohl Leopoldshöhe sich als Mitglied im Klimabündnis verpflichtet hat, seinen CO2-Ausstoß seit 1990 alle fünf Jahre um 10 % zu reduzieren – und obwohl Christ- wie Sozialdemokraten gerne und viel von Klimaschutz sprechen. Aber eben leider nur sprechen – nicht handeln.
Kein Signal, kein Vorbild – nur Gerede
Also wird die Gemeinde Leopoldshöhe (im Gegensatz zu vielen anderen Kommunen und Institutionen bundesweit) auch in den nächsten Jahren unverändert viel CO2 produzieren, weil sie ihren Strom aus hoch gefährlichen (und alles andere als CO2-neutralen) Atomkraftwerken und massiv die Umwelt belastenden Kohlekraftwerken bezieht.
Und wird das verbale Betonen der Wichtigkeit von Klimaschutz seitens CDU und SPD als leeres Gerede entlarvt.
Unsere konkreten Fragen, die wir in diesem Zusammenhang extra vorher und schriftlich gestellt hatten, bekamen wir übrigens keine konkreten Antworten.
[Wir werden uns in den nächsten Tagen eingehender mit den Argumenten der Verwaltung, der Agentur switch.on und der anderen Parteien auseinandersetzen – schauen Sie Anfang nächster Woche mal wieder vorbei!]
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