Happy End für Leopoldshöhe: Wenigstens die SPD konnten wir überzeugen

Leopoldshöhe kann sich wirklich freuen: Dank unserer Initiative und unseres Engagements bekommen wir jetzt doch noch einen lebendigen, attraktiven Marktplatz. Mit dem einzigartigen Wasserspiel. Und mit dem neuen Bistro mit Außengastronomie. Die städtebauliche Vernunft hat sich also letztlich durchgesetzt, wenn auch knapp (17:14). Denn CDU, FDP und Bürgermeister Schemmel konnten wir nicht mehr gewinnen. Sie stimmten im Rat weder dem Wasserspiel noch dem Marktplatzgebäude zu. Aber die bis zuletzt äußerst skeptische SPD-Fraktion konnten wir noch überzeugen. Zum Glück für Leopoldshöhe.

Greift das Kostenargument?

CDU, FDP und Bürgermeister Schemmel haben während der gesamten Diskussion nie wirklich städtebaulich argumentiert. Sie haben nie herausgestrichen, was und wie Leopoldshöhe durch die Ortskernsanierung gewinnt, sondern immer nur auf die angeblich viel zu hohen Kosten verwiesen. Wir können das nicht nachvollziehen:

  • Da wir uns für die mittlere Brunnen-Variante (100.000 Euro) und ein kleines Gebäude (150.000 Euro) entschieden haben, geht es um etwa 250 000 Euro – bei einem Gesamtvolumen von 3,6 Millionen für die komplette Ortskernsanierung.

  • Es geht um die Belebung und Qualitätsverbesserung des Zentrums und um eine Investionen für mehrere Jahrzehnte – entsprechend sind die Kosten auf viele viele Jahre zu beziehen und zu relativieren.

  • Da wir bei der Planung auf jeglichen Luxus und viele Extras verzichtet haben und weil das Ergebnis der ersten Ausschreibung überaus günstig war, konnten wir die Kosten bereits um mehr als eine Million Euro gegenüber dem ursprünglichen Ansatz senken.

  • Damit bewegen wir uns etwa in dem Kostenrahmen, den die CDU selbst einmal als Deckelungsbetrag vorgeschlagen und akzeptiert hatte – obwohl wir inzwischen (mit den Stimmen der CDU!) das Sanierungsgebiet um die westliche Herforder und um die Krentruper Straße erheblich vergrößert haben.

  • Der Kämmerer hat für Leopoldshöhe gerade wieder einen soliden Haushalt vorgelegt, der zeigt, dass wir für vernünftige Investionen in die Zukunft der Gemeinde durchaus einigen Spielraum haben.

Das Kostenargument greift also nicht. Die Gemeinde Leopoldshöhe kann es sich leisten, den neuen Marktplatz mit einem Bistro und dem Wasserspiel zu beleben. Und sie muss es sich leisten, weil sie ein attraktives, lebendiges Zentrum braucht. Nicht nur für ihre Bürgerinnen und Bürger, sondern insbesondere auch für die davon langfristig profitierenden Geschäfte und Betriebe.

 

 

 

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