Neubau B 66: Viel zu groß, viel zu teuer – und verkehrlich so nicht gerechtfertigt

b66zugruteu_Straßen.NRW hat für den Neubau der B 66 am südlichen Ortseingang von Leopoldshöhe eine völlig überdimensionierte und damit unnötig teure und landschaftszerstörende Planung vorgelegt: Vierspuriger Ausbau für gerade mal 2 km, bis zu 6 m tief eingeschnitten ins Gelände, eine 40 m lange Brücke für die L 751, zwei Kreisverkehre mit extra Bypässen – plus weitgehender Erhalt der alten B 66. Insgesamt werden dafür fast 12 Hektar Land verbraucht und weiten Teils neu versiegelt. Von Süden nach Norden (L 751) wird das gewaltige Kreuzungsbauwerk, das neue „Tor“ zu Asemissen, etwa 400 Meter breit!

Das ist uns entschieden zu groß und zu teuer und der relativ geringe erzielbare Nutzen steht in keinem Verhältnis zu den Kosten im mehrstelligen Millionenbereich. Hier unsere Kritik (Besorgnis bezüglich der Trinkwassergefährdung (pdf)) – und unsere Alternative (als pdf):

Unsere Analyse und Kritik der Planung

Wir haben uns – soweit möglich – eingehend mit den Planungsunterlagen von Straßen.NRW befasst, insbesondere mit der für die Rechtfertigung des Ausbaustandards und der Dimensionen entscheidenden Verkehrsuntersuchung von 2009, mit der faunistischen Untersuchung, dem landschaftspflegerischen Begleitplan, dem lärmtechnischen und dem wassertechnischen Erläuterungsbericht, dem Schadstoffbelastungsgutachten, dem Bauwerkeverzeichnis und dem die Planung zusammenfassenden Erörterungsbericht.

Die Umweltverträglichkeitsstudie fehlte zunächst bei den ausgelegten Unterlagen und konnte uns von Straßen.NRW (im Gegensatz zu den anderen Unterlagen) auch nicht digital zur Verfügung gestellt werden.

Wenn Sie unsere Kritik teilen, dann unterstützen Sie uns und erheben Sie persönlich Einspruch, um eine deutliche Nachbesserung der vorgelegten Planung zu erreichen!

 

Was spricht gegen die von Straßen.NRW vorgelegte Planung?

  • Der nicht nachgewiesene Bedarf

  • Der geringe Nutzen

  • Die Folgeprobleme, die der Neubau erst schafft

  • Die immensen Kosten im zweistelligen Millionenbereich

  • Das schlechte Kosten-Nutzen-Verhältnis

  • Die Probleme für den Gewässerschutz

  • Die Beeinträchtigung von Landschaft und Natur

  • Die Beeinträchtigung des Ortes

  • Die planungstechnischen Mängel

Besorgnis bezüglich der Trinkwassergefährdung (pdf)

Was ist unser Ziel?

Wir wollen keine teure, große Maximallösung, sondern eine angepasste, vernünftige Lösung mit einem angemessenen Verhältnis von Aufwand (nicht nur finanzielle Kosten!) und Nutzen (Download als pdf):

  • Mehr Sicherheit und flüssigerer Verkehr an der Kreuzung B 66 / L 751

  • Weniger zerstörerischer Eingriff und vorsichtigerer Umgang mit Natur und Landschaft

  • Verzicht auf die wenigen Minuten (außerhalb der Stoßzeiten gar nur Sekunden) Beschleunigung, die durch die Vierspurigkeit auf 2,1 km vielleicht erreichbar wären

  • Verhinderung der Anziehung zusätzlichen Verkehrs auf die B 66 bzw. die L 751

  • Reduzierung der Kosten um mehrere Millionen Euro

Was ist dafür erforderlich?

  • Eine neue Planung für die Kreuzung B 66 / L 751 (deren Kosten sich durch die erzielbaren Einsparungen in Millionenhöhe weit mehr als amortisieren und damit absolut lohnen)

  • Ein großer, ebenerdiger Kreisverkehr im Kreuzungsbereich Scherenkrug

  • Wenn es sein muss auch mit einer Tangente für den Hauptverkehr zwischen Oerlinghauser Tunnel und Bielefeld

 

Je mehr Menschen persönlich Einwendungen gegen diese Planung vorbringen, desto größer wird die Chance für eine vernünftigere, angemessenere, kostengünstigere Lösung!

 

 


 

(Da uns immer noch nicht alle Unterlagen zur Verfügung stehen, aktualisieren wir diese Seite derzeit immer wieder mal!)

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